Stefan Ströhlein ohne IDM-Taschenrechner nach Assen
Stefan Ströhlein
Am kommenden Wochenende steht das vorletzte Rennwochenende von Stefan Ströhlein und seinen Kollegen in der IDM Superstock600 auf dem Plan. «Bei 60 Punkten Vorsprung und noch 100 zu vergebenden Punkten an den letzten beiden Wochenenden wird aber nicht gerechnet, sondern Rennen gefahren», stellt Ströhlein vor den Rennen klar. Hinter ihm ist auf Platz 2 der Liste Jan Schmidt unterwegs. Der muss sich aber nicht nur auf das Punktesammeln in Richtung Spitze orientieren, sondern darf sich nicht noch von seinen Hintermännern Tom Kohnen, Paul Fröde und Moritz Jenkner überrumpeln lassen, die alle in Schlagdistanz zu Schmidt unterwegs sind.
Natürlich könnte Stefan Ströhlein jetzt beginnen, auf Taktik zu fahren, um sich den Titel möglichst gleich dieses Wochenende zu sichern. Aber wer ihn kennt weiß, dass dies nicht der Natur des Rothenburgers entspricht. «Ich bin ein Racer und möchte Rennen gewinnen, der Titel kommt dann ganz von alleine», ist das Motto für das anstehende Assen-Wochenende. Für Ströhlein ist Assen die Strecke mit der weitesten Anreise. Aber trotzdem empfindet er sie als eine der besten Strecken im Kalender. «Es ist eine GP-Rennstrecke nach alter Tradition und ich freu mich auch schon sehr darauf», erklärt er. Nach ein paar Tagen Urlaub mit der Familie hat er auch wieder genug Energie getankt, um wie immer perfekt vorbereitet an den Start zu gehen.
«Einer der besten Strecken in unserem Kalender», versichert er. «Ich werde wieder wie auch in allen Rennen zuvor mein Bestes geben. Das Bike, das Team und ich werden wieder perfekt vorbereitet sein. Mit 60 Punkten Vorsprung bei noch 100 zu vergebenen Punkten in noch vier zu fahrenden Rennen da könnte, wenn es ganz gut läuft, der vorzeitige Titel möglich sein. Aber das ist für dieses Wochenende nicht meine Bedingung, ich möchte mein Bestes geben und das Rennenfahren genießen und nicht mit dem Taschenrechner fahren. Sonst mache ich mir nur unnötigen Druck.»