Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Marco Fetz: Trotz Rückenschmerzen sechs Punkte geholt

Von Rudi Hagen
Auch ein Highsider konnte Marco Fetz (9) nicht vom Start in der SSP 600 in Assen abhalten

Auch ein Highsider konnte Marco Fetz (9) nicht vom Start in der SSP 600 in Assen abhalten

Highsider, Knie und Rücken geprellt in Rennen 1, sechs Punkte in Rennen 2. Das war die Wochenendausbeute für Marco Fetz in der Supersport 600 beim IDM-Meeting in Assen.

Die beiden vorletzten Saisonrennen zur IDM Supersport 600 im niederländischen Assen wird Marco Fetz gerne aus seinem Gedächtnis streichen wollen. Denn noch immer leidet der 19-jährige Yamaha-Pilot vom Ansbacher Team Däschlein Racing Concept unter den Folgen seines Highsiders im ersten Lauf auf dem TT Circuit.

«Bereits am Freitag hatten wir mit Elektronikproblemen an der Yamaha R6 zu kämpfen», so Fetz im Rückblick, «und ich musste die beiden freien Trainings und die erste Quali ohne Quickshifter und Blipper fahren.» Immerhin wurde der Fehler gefunden und so belegte der Franke nach den beiden Qualifikationsläufen Startplatz 8.

Zum für 16.10 Uhr geplanten Start zum ersten Rennen1 stand Fetz wie die Konkurrenz auch mit Regenreifen am Grid, allerdings war die Strecke in der Runde zur Startaufstellung mit einer Ölspur eingesaut worden. Nach der aufwändigen Streckenreinigung fuhren die Sidecars ihr Rennen und als es endlich weit nach 18 Uhr bei den Supersportlern losging, mussten Trockenreifen aufgezogen werden, da die Strecke mittlerweile zum 90 Prozent abgetrocknet war.

Fetz: «Ich hatte einen super Start und konnte auf Platz 5 der Führungsgruppe folgen, bis ich in der fünften Runde urplötzlich per Highsider abflog und ins Medical Center gebracht werden musste. Ich hatte starke Schmerzen im Knie und leichte im unteren Rückenbereich.»

Am Sonntagmorgen bekam Fetz nach einem zweiten medizinischen Check die Freigabe für das zweite Rennen. Beim Warm up am späten Vormittag testete er noch mal, ob die Schmerzen auszuhalten waren. «Die Schmerzen im Rücken waren zwar stärker geworden, aber es ging und ich wollte unbedingt fahren.» Bei komplett trockener Strecke fuhr Marco Fetz dann seinen eigenen Strich auf Ankommen und kam nach 13 Runden auf Platz 10 ins Ziel und holte sich noch sechs Punkte.

In der IDM Supersport 600 rangiert Fetz vor den letzten beiden Rennen auf dem Hockenheimring mit 52 Punkten auf Platz 12. Ob Marco Fetz dort starten kann, muss eine weitere medizinische Untersuchung ergeben.

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