Andreas Kofler: «Max Enderlein hat uns stehen lassen»
Andreas Kofler, gerade mal 16 Jahre alt
Auf dem siebten Platz beendete Andreas Kofler sein erstes von zwei Rennen der IDM Supersport 600 und kassierte damit sein bisher bestes Ergebnis in seiner Premierensaison. «Es war ein extrem anstrengendes Rennen, aber insgesamt sehr gut für mich», freute sich der 16-Jährige. Nach einem etwas durchwachsenem Qualifying startete der junge Österreicher aus seiner Kawasaki ZX-6R in den Farben von Kawasaki Schnock Team Motorex aus der vierten Reihe. Gleich in der ersten Kurve des ersten Rennens kam es zu einem Sturz von vier Kontrahenten. «Ich war ganz außen, kam gerade noch so rum und hatte viel Glück dabei», berichtete Kofler, der sich dann auf den fünften Rang nach vorne arbeitete. Über das gesamte Rennen duellierte er sich dann mit dem deutschen Yamaha-Piloten Jan-Ole Jähnig.
«Es war ein schöner Kampf, den wir uns geliefert haben. Von hinten ist dann noch sein Teamkollege Max Enderlein rangekommen und hat uns in der letzten Runde stehen gelassen», schilderte der junge Österreicher das Renngeschehen im Autodrom Most. Die Strecke in der Tschechischen Republik forderte den 16-Jährigen aber sehr. «Du hast eigentlich keine Zeit, um dich auszuruhen und das kostet richtig viel Kraft.»
Nach Platz 7 am Samstag beendete Andreas Kofler auch seinen zweiten Auftritt auf dem siebten Endrang. Damit bestätigte er nicht nur seine Leistung vom Vortag, sondern füllte mit zwei konstanten Ergebnissen auch sein Punktekonto ordentlich auf. «Es war wieder ein geiles Rennen», schilderte er. Im Duell mit dem Niederländer Rob Hartog, der in das Wochenende als Zweiter der Gesamtwertung ging, zog er am Ende knapp den Kürzeren.
«Trotzdem bin ich sehr happy mit dem Wochenende. Ich habe erneut viel dazugelernt und bin auf dem richtigen Weg mit zwei konstanten Renntagen», resümierte der Österreicher. Auf der für ihn neuen Strecke in Most, Kofler hatte gerade mal einen Testtag vor dem Wochenende absolviert, fühlte er sich von Beginn an wohl. «Die Strecke ist extrem fordernd und liegt der Yamaha durch die harten Bremszonen sicher ein wenig mehr. Ich bin zweimal in den Top Ten gelandet und konnte die Leistung vom Samstag auch am Sonntag bestätigen. Das freut mich extrem.»
In der Meisterschaft verbesserte er sich nochmals um zwei Positionen und liegt nach vier der zwölf Saisonrennen auf Platz 10.