Andreas Kofler: «Das IDM-Endresultat geht okay»
Andreas Kofler
Das Finale der IDM fand am vergangenen Wochenende am Hockenheimring statt. Für Österreichs Aushängeschild in der Supersport-Klasse, den 18-jährigen Andreas Kofler aus Attnang-Puchheim, endete es mit einem Sturz im ersten Rennen und Rang sieben im zweiten Lauf. Damit schloss der Pilot des Kawasaki Schnock Team Motorex die Meisterschaft auf Gesamtrang vier ab.
«Es war sicherlich eines der härtesten Wochenenden meiner Karriere. Durch den Vorfall am Freitag ist alles viel schwerer von der Hand gegangen als normal», erzählte der Oberösterreicher und sprach den tödlichen Unfall von Superbike-Pilot Leon Langstädtler an, der am Freitag im Training verunglückte und noch auf der Rennstrecke verstarb. Das sportliche Geschehen beim Saisonfinale rückte deshalb in den Hintergrund. In der Qualifikation gelang Andreas Kofler eine schnelle Runde, bei der er um nur 15 Hundertstel die Pole-Position verpasste und die beiden Rennen am Sonntag aus der ersten Reihe von Startplatz 2 aus in Angriff nahm.
Am Sonntag warteten dann gemischte Verhältnisse im ersten Rennen nach einem Regenschauer. Viele der Teams, wie auch jenes von Kofler, adaptierten noch auf der Startaufstellung ihre Reifentaktik, die aber im Fall des jungen Österreichers nicht aufging: «Wir hatten vorne einen Regenreifen und hinten einen Trockenreifen eingespannt. Doch das hat nicht funktioniert und der Regenreifen war dann überfordert. Gegen Rennende ist mir dann das Vorderrad eingeklappt und ich bin gestürzt.»
Auf einem Podiumsplatz gelegen konnte der Österreicher seinem Punktekonto durch den Sturz keine weiteren Zähler mehr hinzufügen. Der Sieg ging an den Niederländer Melvin Van de Voort vor dem Belgier Luca De Vleeschauwer und damit holten ausgerechnet Koflers schärfste Kontrahenten im Kampf um den zweiten Platz der Gesamtwertung die meisten Punkte: «Dementsprechend konnte ich das Podium in der Gesamtwertung abschreiben vor dem letzten Lauf.»
In diesem kämpfte dann Kofler in einer Sechsergruppe lange um das Podium im Rennen, landete aber schlussendlich etwas glücklos auf dem siebten Rang: «Ich hatte nochmals ein paar coole Kämpfe. Auch der vierte Platz in der Gesamtwertung ist ganz okay in meinem zweiten IDM-Jahr. Es ist eine tolle Steigerung zum Vorjahr.»
Ergebnisse IDM Supersport Qualifikation:
1. Melvin Van der Voort (NED/Yamaha/SWPN) 1:29.309
2. Andreas Kofler (AUT/Kawasaki/Kawasaki Schnock Team Motorex) 1:29.457
3. Luca De Vleeschauwer (BEL/Kawasaki/Weber Motos) 1:29.616
4. Jan-Ole Jähnig (GER/Yamaha/M32 Racing) 1:29.801
5. Yves Stadelmann (SUI/Yamaha/Kiefer Racing) 1:30.081
Rennen 1 (15 Runden)
1. Melvin Van der Voort (NED/Yamaha/SWPN)
2. Luca De Vleeschauwer (BEL/Kawasaki/Weber Motos) + 34.507
3. Severin Bingesser (SUI/Kawasaki/Kawasaki Schnock Team Motorex) + 1:06.431
4. Koen Meuffels (BEL/Yamaha/MVR Racing) + 1:10.969
5. Leon Lambing (AUT/Yamaha/Eder Racing) + 1:11.209
DNG Andreas Kofler (AUT/Kawasaki/Kawasaki Schnock Team Motorex)
Rennen 2 (15 Runden)
1. Melvin Van der Voort (NED/Yamaha/SWPN)
2. Twan Smits (NED/Yamaha/Team Apreco) + 13.144
3. Milan Merckelbakh (NED/Yamaha/Hertrampf Racing) + 13.186
4. Max Enderlein (GER/Yamaha/M32 Racing) + 13.655
5. Christoph Beinlich (GER/Yamaha/Roto-Store) + 13.813
7. Andreas Kofler (AUT/Kawasaki/Kawasaki Schnock Team Motorex) + 13.983
Gesamtstand (nach 14 von 14 Rennen)
1. Max Enderlein (GER/Yamaha/M32 Racing Team) 251 Punkte
2. Melvin Van der Voort (NED/Yamaha/Team SWPN) 208
3. Luca De Vleeschauwer (BEL/Kawasaki/Weber Motos) 193
4. Andreas Kofler (AUT/Kawasaki/Schnock Kawasaki Team Motorex) 176
5. Twan Smits (NED/Yamaha/Team Apreco) 167