Luca Grünwald: «Die IDM-Piloten sitzen da und warten»
Luca Grünwald in der Warteschleife
«Ich würde ja gerne was erzählen», erklärt Luca Grünwald auf telefonische Nachfrage. «Aber uns geht es wie allen anderen. Wir sitzen da und warten, was für die IDM 2017 geplant ist.» Gerne würde Grünwald mit dem Team Freudenberg weitermachen. Ein wenig besser aufstellen will sich der Yamaha-Pilot, der gegen Danny de Boer lange um den Titel in der IDM Superstock 1000 gekämpft hatte. Auch mehr Testkilometer wünscht er sich.
«Aber ich kann die Sachen momentan schlecht verkaufen», erklärt er. «Es steht ein Plan in die Richtung und wir brauchen ein Budget und das müssen wir rechzeitig beisammen haben. Meiner Meinung nach sollte der IVM (Industrieverband Motorrad) schon früher etwas rauslassen über das neue Jahr, um da mal Ruhe reinzubringen. Möglich ist ja momentan noch alles.»
Grünwald bleibt derzeit nur, sich um seine Fitness zu kümmern. Ansonsten plant er mit der Freudenberg-Mannschaft. «Natürlich bin ich auch offen für andere Optionen», versichert er. «Aber ich telefoniere nicht jeden Tag in der Gegend rum.»
In der Saison 2015, als er aus der Moto3-WM in die IDM Superbike umgestiegen war, lief es für Grünwald noch nicht ganz so rund. Mit dem Team Weber Diener war er in das Superbike Jahr gestartet und hatte sich gleich zu Beginn der Saison einen üblen Beinbruch zugezogen. «Und die Kombination mit mir und der Kawasaki haben wir einfach nicht so gut hingebracht wie zum Beispiel Roman Stamm», erklärt er. «Der Beinbruch war nicht so schlimm. Wir haben wirklich alles probiert, aber es ging nicht weiter vorwärts.»
«Auf der Yamaha habe ich mich dann dieses Jahr auf Anhieb wohlgefühlt», so Grünwald. «Sie ist etwas handlicher und passt physisch besser zu mir. Sie ist etwas leichter zu fahren. Auch 2015 war ich nicht so weit weg von den Zeiten. Aber dieses Jahr hat einfach alles gepasst.»