Jan Bühn (BMW): «Jeder wollte irgendwie vorbei»
Jan Bühn (25) ist gerade mal 15 Kilometer vom Hockenheimring entfernt zuhause, weswegen das Finale eine ganz besondere Bedeutung für ihn hatte. «Besonders nervös war ich deswegen aber nicht», versichert er. «Ich hatte für meine Familie, Freunde und Fans extra Hundert Tickets besorgt. Aber um alles andere haben sich mein Vater und mein Bruder gekümmert. Ich habe mich voll auf mein Rennwochenende konzentriert.» Auch wenn ein Ausrutscher übers Vorderrad seine ganz persönliche Trainingsbilanz ein klein wenig trübte, behielt er ansonsten eine weiße Weste. Er ergatterte im Qualifying einen Platz in der Superpole, wo er in der Startaufstellung der IDM Superstock 1000 hinter Meister Danny de Boer und WM-Gast Dominic Schmitter den dritten Platz eroberte.
So richtig in Hochform war Bühn erst im zweiten Lauf, wo er sich über den dritten Rang freute. Im ersten Rennen musste er sich noch mit Platz 4 zufrieden geben. «Im ersten Rennen bekam ich plötzlich Probleme mit dem rechten Unterarm», schilderte er. «Die Muskulatur war total verhärtet. Ich weiß echt nicht, woher das kam. Denn ich hatte noch die Probleme damit. Da werde ich im Winter nach schauen lassen, denn das darf nicht nochmal passieren.»
Für das zweite Rennen hatte er sich erst eine Massage verpassen lassen und seine Lederkombi am Arm von jeglichem Innenmaterial befreit. Und es hatte geholfen. «Die erste Runde war echt hart», berichtete er anschließend. «Aber es war ein schöner Fight mit Roman Stamm und Luca Grünwald. Jeder wollte halt irgendwie vorbei. Mein Team und BMW haben eine Super-Job gemacht. So habe ich es geschafft, in meinem ersten Jahr in der Superstock 1000 Klasse auf Anhieb Dritter zu werden. Danke dafür.»