Grünwald (Yamaha): «Möchte bei Freudenberg bleiben»
Bis zum Warm-up der IDM Superstock 1000 beim Finale auf dem Hockenheimring waren Luca Grünwald und das Team Freudenberg mit der Abstimmung noch nicht hundertprozentig zufrieden. Es wurde bis zum Schluss am Set-up gearbeitet. Der Vizemeister kam in beiden Rennen gut von Startplatz 5 ins Rennen und konnte sich direkt in den Kampf um die Podiumsplätze seiner Klasse einreihen.
Grünwald quetschte alles aus seiner Yamaha heraus, um am Ende in beiden Rennen auf Platz 2 die Saison abzuschließen. Dank der letzten Änderung fühlte er sich sichtlich wohler mit seiner Rennmaschine und war auch konkurrenzfähiger. «Das Finale war ein schwieriges und zudem nochmals ein anstrengendes Wochenende», fasst Grünwald zusammen. «Wir haben am Freitag und Samstag vieles probiert, um unsere Probleme hinsichtlich zu wenig Traktion und Grip in den Griff zu bekommen. Am Ende war ich in der Lage, zwei solide Rennen zu fahren. Leider hat es trotzdem nicht gereicht, um diese Saison zumindest mit einem Sieg zu beenden.»
«Im zweiten Rennen war ich einmal sehr dicht an Danny de Boer dran, nachdem er einen Fehler eingebaut hatte», berichtet er. «Ab diesem Zeitpunkt sind wir exakt die gleichen Zeiten gefahren. Aber ich konnte einfach nicht schneller und musste irgendwann einsehen, dass ich an ihm nicht vorbeikomme. Wir haben auch an diesem Wochenende alles probiert, aber mehr war eben nicht möglich. Zweimal Zweiter ist dennoch ein schöner Abschluss dieser Saison, die vollkommen unerwartet sehr, sehr erfreulich verlief. Dass wir die Meisterschaft 2016 als Vize-Meister abschliessen, damit hat zu Beginn der Saison keiner von uns gerechnet. Ich freue mich sehr und bin mit dem Erreichten mehr als zufrieden. Jetzt gilt es aber die Weichen für 2017 zu stellen. Ich würde gerne in dieser Konstellation und mit Yamaha weitermachen. Das hat gut funktioniert. Zum jetzigen Zeitpunkt ist aber allerdings alles offen.»
«Man muss auch abwarten wie sich die IDM entwickelt und ob sich auch andere Möglichkeiten in einer anderen Rennserie anbieten», überlegt er. «Doch meine oberste Priorität ist, im bekannten Umfeld weiterzumachen. Nach dieser so erfreulichen Saison möchte ich mich in aller Form bei allen Beteiligten bedanken. Und bei all jenen, die immer wieder kurzfristig eingesprungen sind, damit wir dieses Ding bis zum Ende durchziehen konnten. Nach dem vergangenen Winter stand meine Karriere kurz vor dem Scheitern und jetzt haben wir das geschafft. Das ist wirklich eine erstklassige Leistung, auf die wir stolz sein dürfen – vielen Dank an alle.»