Daniel Sutter: «Das war keine Absicht»
Bei der Siegerehrung zum zweiten IDM Superstock-Lauf in der Motorsport Arena Oschersleben war Daniel Sutter nicht wirklich in Feierlaune. Erstens hatte er zum zweiten Mal an diesem Tag gegenüber dem Belgier und Tabellenführer Bastien Mackels das Nachsehen gehabt. Und zweitens war in der letzten Runde plötzlich mit Christoph Kasberger ein zu überrundender Fahrer vor Sutters Kawasaki aufgetaucht. Der Schweizer konnte nicht mehr ausweichen.
«Ich war vorne, Bastien dicht hinter mir», schildert Sutter die Situation. «Wir befanden uns in der letzten Runde und es ging um den Sieg. Eingangs des Shell-S stand plötzlich Christoph Kasberger vor uns. Ärgerlicherweise hatte er keine blauen Flaggen bekommen und wusste gar nicht, dass wir von hinten mit solch einem Überschuss angerauscht kommen.»
«Ich konnte ihm nicht mehr ausweichen», muss Sutter zugeben. Bei der unausweichlichen Kollision stürzt Kasberger, Sutter blieb sitzen. Mackels, der sein Überholmanöver erst später geplant hatte, kam unbeschadet vorbei. In seiner Auslaufrunde fuhr Sutter wieder an der Unfallstelle vorbei.
«Ich habe Kasberger dann zurück in die Box chauffiert», berichtet Sutter. «Er war soweit okay. Aber das Motorrad sieht übel aus. Das tut mir sehr leid. Es war keine Absicht.» Wirkliche Partystimmung kam auch bei Bastien Mackels nach seinem zweiten Tageserfolg nicht auf. «Ich habe auch keine blauen Flaggen gesehen», bestätigt er. «Ich war direkt hinter Daniel. Er konnte nichts dafür. Aber ganz ehrlich, so schmeckt ein Sieg nicht gut.»