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Bastien Mackels: Meister trotz Boxenstopp

Von Esther Babel
Der erste Titelträger in der IDM Superstock kommt mit Bastien Mackels aus Belgien. Ein Wiedersehen in der IDM Superbike 2014 ist in Planung.

Für IDM-Superstock-Pilot Bastien Mackels vom Team Van Zon-alpha Technik-BMW by Herpigny stand am letzten IDM-Wochenende so einiges auf dem Spiel. Als Führender der seit diesem Jahr neu ins Leben gerufenen IDM Superstock-Klasse war der Belgier zum Lausitzring gekommen.

Obwohl er versicherte, vor dem Titelkampf nicht sonderlich nervös zu sein, erlaubte er sich im Training zwei kleine Ausrutscher. Dann dauerte es im Abschlusstraining eine Weile, bis er wieder frei auffahren konnte. «Am Ende habe ich die Pole-Position in der Superstock-Klasse erobert», freute er sich. «Es war nach den beiden Stürzen aber schwer, im Kopf wieder klar zu kommen. Ich habe mich heran getastet und war am Anfang wirklich ziemlich zeitig auf der Bremse.»

Im ersten Rennen musste Mackels einiges mitmachen, was ordentliche an seinen Nerven zerrte. Er lag gut im Rennen als er plötzlich in die Box rollte. «Es lag ein Fehler an der Drosselklappe vor», erläuterte BMW-Techniker Kurt Böck. «Aus Gründen der Fahrersicherheit schaltet das Motorrad dann in das Notprogramm.» Vier Runden brauchte Mackels Mannschaft, um den Fehler zu beheben, dann ging es wieder raus auf die Strecke. Auf den letzten Drücker konnte der Belgier die nötige Renndistanz von 75 Prozent abliefern. Da das Feld der Superstock-Teilnehmer überschaubar ist, gab es trotz des Boxenstopps noch neun Punkte.

Planungen für 2014 laufen

Im zweiten Rennen war die Zielankunft vor Dauerkonkurrent Daniel Sutter Pflicht. Einen Vorsprung von zwei Sekunden konnte Mackels herausfahren, doch der Schweizer gab sich nicht geschlagen und machte Meter um Meter auf den Belgier gut. In der letzten Runde erfolgte der Angriff von Sutter, doch Mackels reagierte umgehend und konnte die Führung sofort wieder zurück erobern. Mit einem Vorsprung von 0,164 Sekunden sicherte sich Mackels den Sieg und den Titel.

«Es ist der Wahnsinn», stellte Mackels freudestrahlend fest. «Letztes Jahr wusste ich nicht, wir es mit meiner Karriere weitergehen soll. Dann kam Werner Daemen und hat mir eine Chance gegeben. Und jetzt stehe ich hier.»

Eine Chance könnte Daemen dem Superstock-Meister auch im kommenden Jahr geben. «Wir haben schon ausführlich über alles gesprochen und es sieht alles sehr positiv aus», bestätigt Teamchef Daemen. Wenn alles nach Plan läuft könnte Mackels dann neben Superbike-Meister Markus Reiterberger eine zweite BMW S 1000 RR pilotieren. Und zwar nicht mehr in der Stocksport-Klasse sondern in der IDM Superbike.

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