Roman Raschle: Einarmiger Kawa-Techniker
Roman Raschle ist eingeschränkt unterwegs
Wenn man das Team Kawasaki Schnock Motorex am Lausitzring in der Box besucht, tummeln sich da nicht nur die IDM Superstock-Piloten Roman Stamm, Chris Burri und Ville Valtonen und die beiden IDM Supersport-Piloten Jasha Huber und Christian von Gunten, sondern auch Technikchef Roman Raschle ist anwesend. Zumindest geistig.
Der Schweizer humpelt und der rechte Arm ist geschient. Die Handverletzung schleppt Raschle bereits seit Januar mit sich rum. Beim Skiausflug war der ehemalige IDM-Pilot gestürzt und hatte sich einen Bänderiss am rechten Daumen zugezogen. «Das war kurz vor den Pirelli-Tests», beichtet er. «Deswegen mussten die Jungs da auch ohne mich hin.»
Wenige Wochen später ging es zum gemeinsamen Teamausflug. Wieder zum Skilaufen und wieder stürzte Raschle. Diesmal stieg er beim Sturz nach vorne aus den Ski aus. Er zog sich dabei an beiden Waden einen Muskelriss zu. Eigentlich war da aber schon die Daumen-OP geplant. Doch daraus wurde nichts, solange sich Raschle wegen der Waden-Verletzung noch per Krücken fortbewegen musste.
Die Daumen-OP holte der Schweizer vor 14 Tagen dann nach und trägt die Hand bis heute in einer Schiene. Die Saison-Vorbereitungen gerieten dadurch mächtig ins Stocken. «Ich konnte gar nicht oder nur langsam arbeiten», erklärt Raschle. «Es war arg knapp vor dem Lausitzring-Test. Aber ich hatte viel Hilfe. Unter anderem von meinem ehemaligen IDM-Piloten Remo Leemann.»