Mathieu Gines: Punktlandung in der IDM Superstock
Gines' erster IDM-Auftritt auf dem Lausitzring
Mit dem Franzosen Mathieu Gines ist das Team Langenscheidt by Fast Bike Service 2015 in die Klasse Superstock 1000 aufgestiegen. Es ist mit fast 30 Teilnehmern die am stärksten besetzte Kategorie innerhalb der IDM. Auf der neuen Yamaha YZF R1M holte Gines zum Auftakt der IDM-Saison auf dem Lausitzring am vergangenen Wochenende auf Anhieb zwei Podiumsplätze. Damit führt er die Meisterschaft in der IDM Superstock 1000 an.
Teamchef Daniel Rauh hat sich mit Gines einen Topfahrer in der Jagd auf den Titel gesucht. Der 26-jährige gewann 2014 mit dem Team GMT94 bereits die Langstrecken-WM. In der Superstock-Klasse trat er mit dem Ziel an, sich im Training einen Platz für die Superpole zu sichern, in der die schnellsten neun Fahrer des Feldes in einer 10-minütigen Session noch einmal gesondert die ersten Startplätze untereinander austragen. Es war eine Punktlandung.
Gines schob sich mitten in die Riege der schnellsten Superbiker, mit denen die Superstock 1000-Piloten im gleichen Feld, jedoch bei getrennter Wertung, fahren. Aus der dritten Startreihe nahm Gines die beiden Rennen am Sonntag in Angriff. Im ersten Lauf wurde er in der ersten Kurve eingeengt und fiel kurzzeitig auf den zwölften Rang zurück. Doch er kämpfte sich in jeder Runde ein Stück vorwärts und überholte insgesamt fünf Gegner.
Als Gesamt-Siebter des kompletten Feldes überquerte er die Ziellinie, in der Superstock-1000- Wertung war es der zweite Platz hinter Marken-Kollege Lukas Trautmann. Besser hätte es für den Franzosen fast nicht laufen können.
Im zweiten Lauf sah Gines lange wie der Sieger aus, doch in der letzten Runde schlüpfte Roman Stamm (Kawasaki) an ihm vorbei. Gines wurde erneut Zweiter. Der Franzose führt nach den beiden Läufen des Wochenendes mit 40 Zählern die Gesamtwertung in der Superstock 1000- Meisterschaft an.
«Es ist verrückt, dass ich im zweiten Rennen so lange geführt habe und den Sieg dann doch noch abgeben musste», erklärt er. «Ich wusste nicht, dass mein Langstrecken-Kollege Roman Stamm hinter mir ist. Als er vorbeizog, habe ich nicht gedankenlos dagegen gehalten. Ich wollte keinen Crash riskieren und lieber sichere Meisterschaftspunkte sammeln. Das hat sich gelohnt.»