Gines (Yamaha): «Hungaroring ist gewöhnungsbedürftig»
Auf dem Hungaroring fuhr die IDM Superstock 1000-Klasse am vergangenen Wochenende in die zweite Saisonhälfte. Mathieu Gines vom Team Langenscheidt Racing by Fast Bike Service machte unter glühender Sonne auf dem 4381 Meter langen Kurs dort weiter, wo er zuletzt aufgehört hatte: mit einem Sieg auf der Yamaha YZF-R1M.
Im zweiten Lauf des Tages wurde der Franzose Dritter. In der Gesamtwertung baute er seine Führung weiter aus. Sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten Roman Stamm (Kawasaki) beträgt nunmehr 20 Punkte.
Der für alle Fahrer neue Kurs im IDM-Kalender war zunächst nicht nach dem Geschmack von Gines. Mit dem Layout und den vielen Bodenwellen konnte er sich nur langsam arrangieren. Zum ersten Mal in der Saison schaffte er nicht den Sprung in die Superpole. Gines hatte die zehntschnellste Trainingszeit vorgelegt und sich damit für die dritte Startreihe qualifiziert.
Aber schon in der ersten Rennrunde machte er zwei Positionen gut. So ging es weiter. Nach 15 Runden wurde Gines als Vierter des gesamten Feldes abgewinkt und als Erster in der Superstock 1000- Klasse. «Ich habe die ganze Zeit gepusht, habe aber einen Gang rausgenommen als Konkurrenten vor mir ausgefallen sind«, erklärt er. Gines gab zu, auch ein wenig von den Stürzen und technischen Defekten profitiert zu haben. Doch letztlich zählt nur das Ergebnis.
Die sommerliche Hitze, die die fast die 40 Grad-Marke knackte, brachte bei der ungarischen IDM-Runde Material und Menschen an ihre Belastungsgrenze. Für das zweite Rennen liess das Team das Motorrad unverändert, der Reifen blieb der gleiche, dennoch reagierte das Fahrwerk anders. Die Ursache wurde in den noch höheren Temperaturen als noch am Morgen vermutet. Gines wurde diesmal Dritter.
Obwohl sein Hauptkonkurrent Roman Stamm vor ihm ins Ziel kam, machte Gines ihm gegenüber am Wochenende trotzdem wieder einen Punkt in der Gesamtwertung gut.