Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Trautmann (Yamaha): 50 IDM-Punkte für Österreich

Von Esther Babel
Zwar steht zwei Mal ein Gast auf dem obersten Treppchen der IDM Superstock in Schleiz. Aber der Freudenberg-Pilot darf sich zwei Mal die volle Punktzahl gutschreiben.

Lukas Trautmann vom Freudenberg Racing Team hat bei der sechsten Saisonstation der IDM auf dem Schleizer Dreieck die Maximalpunktzahl von 50 mitgenommen. Der Österreicher sicherte sich in der Superstock 1000 Klasse auf seiner Yamaha R1M einen dritten und einen zweiten Platz, bekam aber für die Wertung die Punkte für den Sieg zugesprochen.

Die Piloten, die vor ihm ins Ziel kamen, waren Gaststarter aus dem FIM Superstock 1000 Cup, welcher im Rahmen der Superbike Weltmeisterschaft ausgetragen wird. Beide Male gewann der Tscheche Ondrej Jezek vom Triple M by Barni Racing Team.

Trautmann hatte sich im Qualifying den 13. Startplatz im gemischten Feld der Superbike und Superstock 1000 gesichert und belegte damit Rang 5 seiner Klasse. Doch bereits im Warm-up mischte Trautmann ganz vorn mit, wurde Siebter und Zweiter seiner Klasse.

In beiden Rennen zeigte der Österreicher, der nach seinem schweren Sturz vom Saisonauftakt auf dem Lausitzring wieder voll genesen ist, dass er das Zeug für die Spitze hat. Er fuhr im ersten Lauf als Dritter hinter Jezek und dessen Teamkollegen Marc Moser ins Ziel, auf Platz 7 im Gesamten. Im zweiten Rennen wurde Trautmann Zweiter der Superstock 1000 Kategorie, erneut hinter Jezek – und erneut auf Gesamtrang 7.

«Es war ein richtig, richtig, geiles Wochenende», bestätigt Trautmann. «Im Training hat sich das Motorrad schon perfekt angefühlt, wir haben nur leider bei der Taktik einen Fehler gemacht und den Qualifyer schon Morgens verheizt. Die Abstände waren echt brutal, innerhalb von zwei Zehntelsekunden wäre ich vier oder fünf Plätze nach vorn gekommen und so war es am Ende Startplatz 13.»

Genesungswünsche an Kev Coghlan

«Im ersten Rennen ist mir der Start mega-geil gelungen und ich habe einen top Rhythmus gefunden, das Bike hat sich mega-gut angefühlt, ich hatte richtig viel Vertrauen und konnte somit den ersten Sieg einfahren, hinter den Gaststartern der Ducati-Kollegen aus dem FIM Superstock 1000 Cup – und die waren richtig stark unterwegs», geht es weiter in Trautmanns Rennbericht.

«Im zweiten Rennen war der Start – ob man es glauben will oder nicht – noch besser! Ich war in der ersten Runde schon Sechster – das war natürlich geil für das eigene Gefühl», schildert der Yamaha-Pilot. «Das Motorrad war allerdings nicht ganz perfekt – ich konnte die Pace zwar mitgehen, habe aber ab Mitte des Rennens einen richtigen Einbruch der Reifen gehabt, die aber am Ende wieder stabiler geworden sind. Das Ambiente, die Fans und die Stimmung waren in Schleiz etwas BSB-like und top. Hoffen wir einmal, dass Kev Coghlan, der wirklich schwer gestürzt ist, bald wieder fit ist und auf’s Bike kann. Bei mir hat man gesehen, was es ausmacht, wenn ich wieder vernünftig trainieren und ohne Brüche und Aua’s meine Rennen fahren kann – denn das Team hat immer in dieser Saison hart und perfekt gearbeitet.»

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