Fritzsch (Kawasaki): Schneller nach Vollgas-Crash
Max Fritzsch hatte wegen einer Knie-Prellung und einem Kapselriss im Knöchel, die er sich bei einem Trainingssturz in Schleiz zugezogen hatte, die letzten beiden Läufe von der Tribüne aus anschauen müssen. In Assen tauchte der Sachse aber fast wieder hergestellt im Fahrerlager auf.
«Ich hatte in den Tagen vor der Abreise nach Assen noch viel Physiotherapie», erklärte der Kawasaki-Pilot. «Die Strecke selber finde ich gut. So traditionell und schön schnell. Das liegt mir gut. Mit so einer 1000er ist das natürlich schon was Neues.»
Im ersten Qualifikationstraining hatte sich Fritzsch noch auf Abwegen neben der Strecke rumgetrieben. Bei gut 250 km/h hatte der Kawasaki-Pilot in die Bremsen gegriffen. Zu spät wie sich später herausstellen sollte. «Für den Speed ist beim Sturz überraschend wenig kaputt gegangen», berichtet Bischoff. «Im zweiten Training hat sich Fritzsch dann noch gut gesteigert und wurde Zehnter in seiner Klasse. Erstaunlich nach so einem Crash.»
Im Rennen hatte Fritzsch gleich am Anfang Stress. Ein Konkurrent war ihm nach dem Startgetümmel vors Vorderrad gefahren und bei der Berührung erwischte es Fritzschs Lenker. Auf der Geraden musste er erst mal wieder alles geraderücken. Die ganze Aktion hatte einige Positionen gekostet, doch der Kawasaki-Pilot fand gut ins Rennen zurück.
Ganz ins Ziel brachte er seine Leistung nicht. In der zweiten Rennhälfte streikte die Kupplung zunehmends und die Rundenzeiten gingen entsprechend in den Keller. Mit Platz 11 musste er sich im Ziel begnügen.
Im zweiten Lauf musste Fritzsch nach wenigen Runden die Box ansteuern. «Das geht auf unsere Kappe», gab Teambesitzer Emil Weber unumwunden zu. «Wir hatten in der Pause zwischen den beiden Rennen zwar die Kupplung getauscht, aber den Fehler nicht wirklich gefunden. Gleich zu Beginn des Rennens hatte Max ähnliche Probleme wie schon zuvor in Lauf 1.»