Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Gines (Yamaha): «Roman Stamm war ein harter Gegner»

Von Esther Babel
Bis zum letzten IDM-Wochenende musste Mathieu Gines um den Sieg in der IDM Superstock 2015 kämpfen. Mit zwei ersten Plätzen krönte der Franzose sein gelungene Saison.

Zur Mittagszeit stand beim Finale der IDM fest: Mathieu Gines ist der neue Champion in der Superstock 1000-Klasse. Die Entscheidung fiel am vergangenen Sonntag in Hockenheim schon im ersten von zwei Läufen, die er beide gewann. Dem Franzosen vom Team Langenscheidt by Fast Bike Service gelang im badischen Motodrom sein Meisterstück.

Noch nie war der 26-jährige auf der nahezu serienmäßigen Yamaha YZF-R1M bei seinen Siegen so nah an den leistungsmäßig stärkeren Superbike-Fahrern dran, die im gleichen Feld fahren, aber getrennt gewertet werden. Nur drei von ihnen kamen jeweils vor ihm ins Ziel.

Mathieu Gines war bereits mit einem komfortablen 24-Punkte-Vorsprung zum Finale gereist. Die Chancen, ihm den Gesamtsieg zu nehmen, waren für seinen Verfolger Roman Stamm (Kawasaki) eher theoretischer Natur. Gines ließ sich deshalb auch nicht aus der Ruhe bringen und spielte mit seinem Team das gewohnte Programm auf der Rennstrecke ab.

Schon im Training zeichnete sich ab, dass ihm Stamm auf der Zielgeraden nicht mehr gefährlich werden würde. Gines schaffte auch beim Saisonfinale wieder den Sprung in die wichtige Superpole. Der Franzose qualifizierte sich als Fünfter und damit als Bester seiner Kategorie. Von dort aus gewann er beide Rennen, während sein Konkurrent Roman Stamm mit weicheren Reifen auf volles Risiko ging, was sich letztlich nicht auszahlte. Gines stand bereits nach dem ersten Laufsieg als Meister seiner Klasse fest.

Insgesamt gewann er neun von 16 Rennen. Nach dem Gewinn der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2014 ist Gines auch 2015 auf der Ideallinie geblieben.

«Nachdem ich eine Woche zuvor noch beim 24-Stunden-Rennen in Le Castellet am Start war», schilderte Gines nach dem Titelgewinn, «war es in Hockenheim echt eine harte Sache. Aber ich musste einfach meinen Job gut machen. Roman Stamm war das ganze Jahr über ein harter Gegner und es hat mich happy gemacht, mit ihm um den Titel zu fahren.»

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