Marco Nekvasil: In fünf Tagen von Berlin nach Florenz
Marco Nekvasil ist einer der Favoriten für die IDM Superstock 1000
Beim fünftägigen Reifentest von Pirelli hatte Marco Nekvasil ausreichend Gelegenheit, sein neues Arbeitsgerät zu testen. Der junge Österreicher in Diensten von Van Zon-Remeha-BMW zeigte sich danach begeistert: «Das hat richtig Spaß gemacht. Das Motorrad ist von Anfang an richtig gut gelaufen. Am Fahrwerk musste ich nur minimale Änderungen vornehmen, um es meinem Fahrstil anzupassen.»
«Die Testfahrten haben auch dazu gedient, mich mit dem Team vertraut zu machen. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden. Da weiß jeder genau, was er zu machen ist.»
«Leider war Roman Stamm wegen seiner in Neuseeland erlittenen Verletzungen nicht mit dabei», bedauert Nekvasil das Fehlen des Eidgenossen, «deshalb gab es nur einen teaminternen Vergleich, der mich aber optimistisch stimmt. Ich kann allerdings nicht beurteilen, wo ich momentan stehe. Bei den Vortests auf dem Lausitzring werde ich sehen, ob mein Optimismus gerechtfertigt ist.»
Als schärfste Konkurrenten im Kampf um den erstmals vergebenen Titel der IDM Superstock 1000 bezeichnet Nekvasil den Vorjahres-Zweiten Stamm und seinem für das Team Yamaha MGM startenden Landsleute Lukas Trautmann. Aber auch seinen Teamkollegen Jan Bühn und Pepijn Bijsterbosch sowie seinem Landsmann Stefan Kerschbaumer und Dominik Vincon traut er Überraschungen zu.
Im Vorjahr machte das 18-jährige Ausnahmetalent auch in der Endurance-Weltmeisterschaft durch seine Leistungen auf sich aufmerksam. Beim legendären Bol d’Or belegte Nekvasil mit seinen Kollegen Stefan Kerschbaumer und Dominik Vincon in der Superstock-Klasse den dritten Platz. Trotzdem wird es dieses Jahr keine Wiederholung geben, weil er seine ganze Aufmerksamkeit der IDM Superstock 1000 widmen wird.