Florian Alt über Spätbremser und Bummler
Beim freien Training auf dem Lausitzring schien für die Piloten der IDM erstmals die Sonne und die Temperaturen waren zweistellig. Nach drei verregneten Testtagen gingen die IDM-Fahrer dann auch voller Motivation auf die Strecke. Wenn die Piloten am Freitagabend zu den üblichen Fahrerbesprechungen zusammenkommen, wünscht sich auch Florian Alt einen Tagesordnungspunkt auf die Liste: Langsame Piloten auf der Strecke.
Ende der Gegengerade war Alt auf einen langsam fahrenden Kollegen aufgelaufen. «Und ich selber war in der Runde auch etwas spät dran», gibt Alt zu. Zwei Umstände, die dann für Alt zum Sturz führten, den er aber bis auf eine leichte Hautabschürfung schadlos überstanden hat. «Wir haben meine Daten angeschaut», erklärt Alt. «Ich bin das normal Programm gefahren. Ich habe gesehen, dass am Ende der Gegengerade jemand langsam unterwegs ist. Ich habe dann stark abgebremst, als der Fahrer dann wider Erwarten doch reingezogen ist. Da war ich noch voll am Bremsen.»
Alt bewies dann auf seiner Yamaha artistisches Talent. Das einklappende Vorderrad konnte er noch abfangen. Doch beim anschliessenden Highsider war es dann zu spät. «Aber bei der Fahrerbesprechung werde ich das Thema ansprechen», plant Alt. «Ich finde es völlig okay, wenn ein Fahrer wartet. Aber eben nicht an der Stelle. Denn dann kann man solche Unfälle vermeiden. Ich war auf einer schnellen Runde und vielleicht ein bisschen spät dran. Ich habe ja gebremst. Aber so stark, das war dann zuviel.»