Nekvasil: «Dritter ist gut, aber verbesserungswürdig»
Marco Nekvasil will mehr als Platz 3
Marco Nekvasil (19), der schon einmal den Titel in der IDM Superstock 1000 einfahren konnte, musste sich erst wieder neu mit dem Lausitzring anfreunden. «Beim Testen lief auf Grund des schlechten Wetters nicht viel», berichtet der Österreicher, der sich in der Superpole Startplatz 7 erobert hatte. «Deswegen hatte ich im Training zum Saisonauftakt noch viel zu tun. Die Strecke ist sehr wellig, das macht es nicht einfach. Ausserdem war ich im Vorjahr nicht hier. Vor allem die Elektronik an der BMW S1000RR ist ein komplexes Gebiet. Aber ich habe ja gute Techniker im Rücken und daher war es für mich nicht schwer, mich da einzufinden. In der Box ist durch die vielen Fahrer natürlich viel los, aber das macht mich jetzt nicht nervös.»
Nervös wurde der großgewachsene Österreicher auch im Rennen nicht und erntete bei seinem Auftakt im Team Van Zon-Remeha-BMW mit Platz 3 seinen ersten Pokal des Jahres. Doch der BMW-Pilot will mehr. «Der Platz ist okay, aber verbesserungswürdig», stellt er fest. «Anfangs war mein Speed gut und ich konnte viele konstante Runden fahren. Zum Schluss wurde es etwas schwierig für mich mit den Reifen und Luca Grünwald konnte noch innen durchschlüpfen.»
Auch den Start ins zweite Rennen erwischte Nekvasil gut und fädelte sich erneut in der Spitzengruppe ein. «Ich musste mich kurz umstellen, da ich ohne Traktionskontrolle unterwegs war», erklärte er, nachdem er wieder Platz 3 nach Hause gefahren hatte. «Das war aber kein Problem. Die ersten zehn Runden liefen sehr gut. Zum Schluss hat dann der Grip etwas nachgelassen und ich konnte nicht mehr richtig pushen. Vor allem in der Beschleunigungsphase hat man das gemerkt. Doch nach hinten konnte ich meinen Platz erfolgreich verteidigen.»