Luca Grünwald: Der IDM-Kandidat hat 111 Punkte
Die Piloten der IDM eröffneten mit dem freien Training das Festivalwochenende auf dem Lausitzring. Für Luca Grünwald und seine Crew vom Team Freudenberg galt es daher, keine Zeit zu verschenken und ein Setup für die Yamaha R1M zu erarbeiten. In den anschließenden Qualifikationstrainings konnte der Bayer es dann gut umsetzen und sich für die Superpole qualifizieren. Für die Rennen am Samstag und am Sonntag sicherte sich der Yamaha-Pilot anschließend den fünften Startplatz der Klasse IDM Superstock 1000.
Strahlender Sonnenschein, volle Tribünen und reges Interesse an den Autogrammkarten von Luca Grünwald, so könnte man den Samstag am Lausitzring zusammenfassen. Nachdem der Pilot vom Team Freudenberg am Samstagmorgen sein Warm-up absolviert hatte, war die Box des Teams trotz der sehr heißen Temperaturen gut besucht. «Fans schauten unserem Team bei der Arbeit über die Schulter», so die Beschreibung, «besonders die Zuschauer der DTM waren fasziniert von der Technik und den Motorrädern der IDM. Als Führender der Meisterschaft waren die Autogramme und Poster von Luca sehr gefragt. An den drei Tagen haben sich die Fans über 1000 Karten und Poster mit nach Hause genommen.»
Mit einem super Start ins Rennen am Samstag konnte sich Grünwald direkt um einige Plätze verbessern und war nach den ersten Kurven in der Spitzengruppe mit dabei. Dort setzte sich dann Yamaha-Markenkollege Danny de Boer an die Spitze und Grünwald nahm mit dem vor ihm fahrenden Schweizer Roman Stamm die Verfolgung auf. In Runde 14 wurde es für Grünwald allerdings noch einmal eng.
Stamms Kawasaki begann erst zu qualmen und schied dann mit einem Motorplatzer aus. Grünwald wurde von einem Ölnebel eingesprüht. «Das hat vor mich richtig geknallt», berichtet er. «Und da kam auch schon das Öl und die Brocken geflogen. Ich konnte ausweichen, habe kurz geschaut, ob bei mir alles in Ordnung ist und bin weiter gefahren.» Wenig später wurde das Rennen abgebrochen und Grünwald als Dritter gewertet.
«Ich bin schon ein bisschen enttäuscht. Ich hätte auf Platz 2 fahren können», glaubt Grünwald. «Aber der Rennabbruch brachte meinen Plan durcheinander. Ich wusste, dass meine Pirelli-Reifen zum Rennende perfekt sein würden, aber diesen Vorteil konnte ich leider nicht mehr nutzen. Ich bin an Roman rangefahren, was schwierig war. Dann war ich endlich dran und dann so was.» Auch die Pläne für Lauf 2 hatte Grünwald schon parat. «Ich etwas schneller und de Boer an der Spitze etwas langsamer. Dann passt es wieder. Die zwei langsamen Ecken im Kurs machen es schwierig.»
Zur Revanche kam es nicht mehr. Das Rennen wurde Opfer eines Starkregens und ersatzlos gestrichen.