MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Roman Stamm: Gebrochener Kolben zerstört Kawa-Motor

Von Esther Babel
Am Lausitzring verabschiedet sich der Motor der Kawasaki ZX10R mit lautem Knall und viel Qualm. Nach dem Rennabbruch wird der IDM Superstock-Pilot vom Team Schnock Motorex als Zweiter gewertet. Abflug Richtung Portugal.

Mit der Bestzeit im ersten Zeittraining qualifizierte sich IDM Superstock 1000 Pilot Roman Stamm beim IDM meets DTM-Wochenende am Lausitzring für die Superpole. Da die Klassen Superbike und Superstock ihre Trainings und Rennen miteinander fahren, aber separat gewertet werden, belegte Stamm den fünften Startplatz.

Beim Start ins Rennen verlor Stamm im Gedränge zwei Ränge, konnte sich in den folgenden Runden aber bis auf Gesamt-Rang 4 vorkämpfen und war damit Zweiter in seiner Klasse. Seit den Rennen auf dem Nürburgring im Mai hat er die brandneue Kawasaki im Griff. Vor einer Woche nahm er als Trainingsmöglichkeit noch an einer Amateurrennserie auf dem Schleizer Dreieck teil. Die Naturrennstrecke steht auch im IDM-Kalender. «Das hat uns weitergebracht», resümiert der 39-jährige. «Die Grundeinstellung des Motorrads ist gefunden.»

Bis Runde 15 lief alles gut für Stamm, als plötzlich Rauch aus der Kawasaki stieg und Funken sprühten – ein klassischer Motorschaden, nachdem ein Kolben gebrochen war. Auf der Geraden hat es im fünften Gang plötzlich geknallt. Öl lief aus und Stamm steuerte Richtung Streckenrand und hob als Warnung für die nachfolgenden Fahrer die Hand. Das Rennen wurde abgebrochen und die 14. von ursprünglich angesetzten 21 Runden über 3,24 Kilometer kam zur Wertung. In dieser hatte Stamm die Ziellinie als Zweiter überquert.

«Mein Start war schlecht», fasst Stamm sein Rennen zusammen. «Ich bin wieder vorgefahren und irgendwann war Luca Grünwald dran. Einmal hat er sich dann vertan, ein anderes Mal ich. Der Abstand blieb konstant. Der Motor ging dann ohne Vorwarnung hoch.» Mit diesem zweiten Rang verbesserte sich Stamm auf den vierten Gesamtrang nach 6 von 16 Rennen. Doch der Weg nach vorne ist noch weit. Zum Führenden Luca Grünwald muss Stamm noch 46 Punkte gutmachen. Schon am Montagmorgen um sechs Uhr stieg Stamm in München ins Flugzeug Richtung Portugal. Dort begannen am Dienstag die ersten Trainings zum 12-Stunden Rennen der Langstrecken WM in Portimao.

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