Nekvasil (BMW): Dreifacher Bruch nach Sturz in Zolder
Marco Nekvasil hat jetzt erst einmal Pause
Welche Knochen im Knie genau gebrochen waren, konnte Teamchef Werner Daemen nach dem Sturz seines Schützlings Marco Nekvasil nicht genau sagen. «Auf jeden Fall das Knie», meinte er, «dann das Wadenbein und der Mittelfuss. Wadenbein und Mittelfuss sind halb so wild, die Knieverletzung ist am schlimmsten.»
Im Freien Training am Freitag beim IDM-Lauf in Zolder hatte es den BMW-Piloten in der zweiten Kurve erwischt. «Es passierte ohne Fremdeinwirkung», erklärte Daemen. «Er war wohl etwas spät auf der Bremse. Im Kiesbett war er allein, es war auch kein anderer Fahrer in der Nähe. Gegen Abend kommt er aus dem Krankenhaus zurück ins Fahrerlager, sein Vater ist bei ihm.»
«Es ist wirklich sehr schade, dass das passiert ist», fügt Daemen an. «Er war vom ersten Training an schnell und hat sich zum ersten Mal von Anfang an wohl gefühlt. Er hatte es bei den ersten Rennen ja nicht ganz leicht, aber er kam immer besser in Schwung, je besser er das Motorrad kennengelernt hatte.» Auf die Rennen in Schleiz und in Assen wird Nekvasil verzichten müssen. Über einen Ersatzfahrer macht sich Daemen aber vorerst keine Gedanken. «Davon halte ich nichts», meint er. «Es sind junge Fahrer und das finde ich persönlich unmöglich, wenn man eine Viertelstunde nach einem Unfall schon einen anderen Fahrer präsentiert. Wir werden sehen.»