Rene Gebetsroither: Überraschung der IOEM Superbike
Erst vor vier Jahren kam Rene Gebetsroither anlässlich des Rupert-Hollaus-Gedächtnisrennens mit dem Rennsport als Aktiver in Berührung, weil ihm ein Freund erzählte, dass die von Wolfgang Stropek organisierte Veranstaltung toll sei. Weil es gut lief, entschloss er sich daraufhin, bei Hobby-Rennen an den Start zu gehen.
«Einige Jahre bin ich bei Damaro Racing den Pascha-Cup gefahren. Da waren wirklich schnelle Leute dabei. Von Rennen zu Rennen ist es besser gelaufen. Im Vorjahr bin ich dann schon das eine oder andere Mal auf dem Podium gelandet und auch die Rundenzeiten waren durchaus ansprechend. Da kam erstmals der Gedanke auf, dass ich auch in der IOEM Superbike mitfahren könnte», erzählte der 35-jährige EDV-Techniker.
Beim ersten Rennen auf dem Slovakia Ring profitierte Rene Gebetsroither zweifellos von den vielen Zwischenfällen. Julian Mayer, Mike Wohner, Alexander Hämmerle, Christopher Kemmer sowie Hannes Schafzahl waren zu Sturz gekommen und Nico Thöni musste sein Motorrad mit Defekt abstellen. Der vierte Rang schien also nicht die wahre Leistungsstärke des Oberösterreichers widerzuspiegeln.
Doch auf dem Red Bull Ring gelang ihm im zweiten Lauf trotz stärkster Konkurrenz abermals der vierte Platz und ließ dabei sogar den Führenden in der Zwischenwertung der IOEM Superbike, den Salzburger Thomas Berghammer, hinter sich. «Ich kann dieses Ergebnis selbst noch nicht fassen. Dass ich mit Mike Wohner und Thomas Berghammer und eine Podiumsplatzierung kämpfen kann, hätte ich mir nicht gedacht.»
«Man muss Realist bleiben, der vierte Platz in der Meisterschaft ist nur eine Momentaufnahme. Andreas Gangl, Nikolaus Roth und Nico Thöni lauern nur wenige Punkte hinter mir auf ihre Chancen. Gegen diese Piloten wird es schwierig werden, dieses Position bis zum Finale zu verteidigen. Ich möchte bei den Rennen auf dem Pannonia Ring und in Rijeka weiter punkten. Dann werden wir sehen, was am Ende herauskommt.»