Jochen Rotter (Suzuki): Letzter Auftritt in der IOEM
Kein Wunder, dass Jochen Rotter Imatra einiges abgewinnen konnte
Motorschäden, Stürze und eine Disqualifikation, die Saison 2017 verlief bisher für Jochen Rotter äußerst turbulent. Nach vier Rennen in der IOEM Superstock 600 steht Titelverteidiger immer noch ohne Punkte da. Nur in der Internationalen Road Racing Meisterschaft läuft es für den 32-jährigen Niederösterreicher etwas besser.
«Bei lediglich nur noch sechs verbleibenden Rennen in der österreichischen Meisterschaft sehe ich keine Chance mehr, meinen Titel erfolgreich zu verteidigen, deshalb werde ich nach den Rennen auf dem Red Bull Ring aus der IOEM aussteigen. Meine Suzuki habe ich bereits verkauft und wird nach dem Rennwochenende an den neuen Besitzer übergeben», erzählte Rotter.
«Das Heimrennen will ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Ich möchte vor den heimischen Fans noch einmal zeigen, dass ich siegen kann», zeigt sich der vierfache österreichische Staatsmeister angriffslustig. «In Zukunft möchte ich mich mehr auf die Rennen der IRRC in Schleiz, Horice und Frohburg konzentrieren.»
Erst vor wenigen Tagen konnte Rotter in Imatra unter Beweis stellen, dass er auch bei Straßenrennen im Spitzenfeld mitmischen kann. «Das erste Rennen wurde wegen eines Unfalls abgebrochen. Kurz vor dem Neustart haben wir festgestellt, dass meine Bremsscheibe verzogen ist und wir mussten das Vorderrad wechseln. Trotz kalten Reifens konnte ich Fünfter werden.»
Im zweiten Rennen lief es für den Suzuki-Piloten noch besser. Hinter den erfahreneren Joey den Besten, Thomas Walther und Christian Schmitz verpasste Rotter als bester Imatra-Neuling den dritten Rang nur um etwas mehr als vier Sekunden. In der Zwischenwertung der IRRC Supersport nimmt der Österreicher die sechste Position ein.
«Das war ein richtig geiles Wochenende», schwärmte der Kfz-Meister noch Tage nach der Imatra-Veranstaltung. «Die Rennstrecke ist ein Wahnsinn. Nirgendwo sonst fahre ich mit so einer langen Übersetzung. Auch das Drumherum ist unbeschreiblich. Es war alles perfekt organisiert. Da könne sich so manch anderer Veranstalter eine Scheibe abschneiden.»