Jochen Rotter (Suzuki) wirft entnervt das Handtuch
Jochen Rotter
Schon bei der ersten Veranstaltung zur IRRC Supersport in Hengelo war Jochen Rotter nicht gerade vom Glück begünstigt. Im Training machte ein Motor schlapp und im zweiten Rennen wurde er in der ersten Runde von einem Gegner neben die Strecke gedrängt. Beim unvermeidlichen Sturz wurde nicht nur die Maschine stark beschädigt, auch der Ersatzmotor wurde in Mitleidenschaft gezogen.
Beim «300 Kurven von Gustav Havel» in Horice ging die Pechsträhne des Niederösterreichers nahtlos weiter. Im zweiten Zeittraining musste er zu Boden, nachdem sein Hinterrad blockiert hatte. Nur mit der Hilfe von Bekannten und einer nächtlichen Sonderschicht, um den Motor zu reparieren konnte sich der vierfache österreichische Staatsmeister zum Saisonauftakt der IOEM Superstock 600 nach Poznan aufmachen.
Auch bei der ersten Veranstaltung zur IOEM in Polen sollte das Glück nicht auf der Seite des Kfz-Technikers sein. Im ersten Rennen setzte er sich zwar sofort an die Spitze des Feldes, doch die Rennleitung wollte einen Frühstart gesehen haben. Weil der Suzuki-Pilot die Aufforderung zur Durchfahrtsstrafe rundenlang nicht beachtet hatte, blieb den Offiziellen keine andere Wahl, als Rotter zu disqualifizieren.
Im Warmup für das zweite Rennen stellte sich erneut ein Motorschaden ein. «Mir scheint dieses Jahr das Pech an den Fersen zu kleben», stöhnte Rotter entnervt. «Für mich ist damit die IOEM erledigt. Ich werde aller Voraussicht nach nur noch das Heimrennen auf dem Red Bull Ring im Juli bestreiten. Jetzt muss ich erst einmal sehen, wie es weitergeht. In meiner derzeitigen Situation fehlt mir jede Kraft und Motivation weiterzumachen.»