MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Gerold Gesslbauer: Zweites Rennen, zweiter Streich

Von Helmut Ohner
Auch das zweite Rennen zur IOEM Superstock 600 wurde eine Beute von Gerold Gesslbauer. Der Yamaha-Fahrer siegte wie am Vortag vor seinen Markenkollegen Philipp Steinmayr und Raimund Söllinger.

Philipp Steinmayr gelang beim zweiten Rennen in Poznan ein optimaler Start und setzte sich unwiderstehlich an die erste Stelle. Der Yamaha-Pilot konnte sich zur Halbzeit etwas von seinem schärfsten Verfolger absetzen, doch drei Runden vor Schluss hatte Gerold Gesslbauer wieder aufgeschlossen. Der Steirer setzte sich in einem entschlossen ausgeführten Bremsmanöver am Führenden vorbei.

Doch Steinmayr gab sich nicht ohne weiteres geschlagen. Die beiden Yamaha-Piloten lieferten sich ein gnadenloses Duell, in dem sich der Oberösterreicher nochmals an die Spitze setzen konnte. Lange konnte er sich allerdings nicht der Führung erfreuen. Die Entscheidung sollte in der letzten Runde bei einem Überrundungsmanöver fallen, das Gesslbauer als Erstplatzierter zu seinem Vorteil ausnützen konnte.

«Ich habe gewusst, dass ich die Reifen schonen muss, um am Ende nochmals attackieren zu können. Meine Taktik ist aufgegangen», strahlte Gesslbauer über seinen zweiten Sieg. «Das Motorrad ist noch so neu, dass das Fahrwerk noch nicht optimal abgestimmt ist. Mein Team und ich haben ein guter Kompromiss erarbeitet, der gut funktioniert hat.»

Für Raimund Söllinger war es ein einsames Rennen auf der dritten Position. Der großgewachsene Oberösterreicher durfte wie im ersten Lauf den letzten Platz auf dem Siegertreppchen einnehmen. Lukas Walchhütter setzte sich mit dem vierten Rang auch an die vierte Stelle der Zwischenwertung. Der Yamaha-Fahrer profitierte vom Ausfall von Jakob Furtner (MV Agusta), der in der dritten Runde in eine Kollision verwickelt wurde.

Der Startplatz von Jochen Rotter blieb beim zweiten Rennen leer. Der Titelverteidiger hatte im Warmup erneut einen Motorschaden erlitten und packte vorzeitig ein. «Gestern die Disqualifikation und heute der Motorschaden, mir bleibt dieses Jahr nichts erspart», haderte der Suzuki-Fahrer mit dem Schicksal. «Für mich ist die IOEM vorbei. Ich werde voraussichtlich nur noch die Rennen auf dem Red Bull Ring fahren.»

Ergebnis
1. Gerold Gesslbauer, 13 Runden in 21.15,395. 2. Philipp Steinmayr, 1,162 sec. zur. 3. Raimund Söllinger, +38,082 sec. 4. Lukas Walchhütter. 5. Turgut Durukan (alle Yamaha).

IOEM-Stand (nach 2 von 10 Rennen)
1. Gesslbauer, 50 Punkte. 2. Steinmayr, 40. 3. Söllinger, 32. 4. Walchhütter, 24. 5. Jakob Furtner, 13. 6. Durukan, 11.

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