Gerold Gesslbauer: Focus auf Titelverteidigung
Gerold Gesslbauer im Gespräch mit seinem Techniker Christian Unger
Ende des vergangenen Jahres leibäugelte Gerold Gesslbauer nach seinem Titelgewinn in der IOEM Superstock 600 mit einem Umstieg in die Superbike-Klasse. «Leider konnte am Saisonende kein Käufer für mein Motorrad gefunden werden. Erst jetzt hat sich ein Interessent bei mir gemeldet, aber das ist zu spät», bedauert der Steirer.
«Ein Klassenwechsel muss bestens vorbereitet sein, um auch Chancen auf gute Ergebnisse zu haben. Da geht es nicht nur um die Finanzierung eines solchen Projekts, sondern auch darum, vor der ersten Veranstaltung viele Kilometer auf der ungewohnten Maschine abzuspulen. Wenn ich es mache, dann muss aus meiner Sicht auch alles passen.»
Jetzt legt der 29-jährige Motorradhändler seinen Focus auf die erfolgreiche Titelverteidigung. «Es heißt immer, dass es leichter ist, einen Titel zu gewinnen, als zu verteidigen. Das ist eine spezielle Herausforderung, der ich mich stellen möchte. Nach Platz 3 im letzten Jahr möchte ich mir auch den Titel in der Alpe Adria Meisterschaft holen.»
Um dieses hochgesteckte Ziel auch zu erreichen, absolvierte Gesslbauer Anfang Februar Testfahrten in Spanien. «Das Wetter hat leider nicht mitgespielt. An den zwei Tagen in Almeria war die Asphalttemperatur meist unter zehn Grad und auf der Fahrt nach Valencia hat es stellenweise sogar geschneit. Das sieht man nicht oft im Süden Spaniens.»
«Am ersten Tag waren die Temperatuten auf dem Circuit Ricardo Tormo angenehm, der zweite Tag war verregnet. Trotzdem habe ich eifrig Runde um Runde abgespult. Unter diesen Umständen waren die Rundenzeiten nicht wirklich aussagekräftig. Aber er war gut, nach der langen Pause wieder auf dem Motorrad zu sitzen.»