Max und Andreas Kofler: 2018 im Team von KRP Racing
Andreas und Maximilian Kofler (vlnr.)
Aus logistischen Gründen entschieden sich die Eltern von Maximilian und Andreas Kofler, beide diese Saison in Spanien fahren zu lassen. «Letztes Jahr gab es einige Terminüberschneidungen und so war meine Frau mit Andreas und ich mit Maximilian unterwegs. Das diese Situation alles andere als optimal ist, braucht man nicht extra zu betonen. Weil für Maximilian als weiterer Schritt in seiner Karriere nur die Moto3 Junioren-WM in Frage kam, ist für Andreas der European Talent Cup die beste Lösung. Beide Klassen werden gemeinsam ausgetragen», begründet Vater Klaus die Entscheidung.
Lange trug man sich mit dem Gedanken, mit einem eigenen Team an den Start zu gehen, letztendlich entschloss man sich aber aus Vernunftgründen, bei KRP Racing anzudocken. «Wir hatten mehrere Angebote, die meisten überstiegen allerdings unsere finanziellen Möglichkeiten. Jetzt bin ich froh, dass wir uns mit dem britischen Team, das letztes Jahr Rory Skinner und Daniel Jones in der Moto3 Junioren-Weltmeisterschaft betreut hat, auf eine Zusammenarbeit einigen konnten. Wir stellen das Material und das Team sorgt sich um die gesamte Logistik und die Betreuung der Motorräder.»
«Für uns ist es gut, dass dieser Kontrakt auch im Sinne von KTM ist. Teamboss Mark Keen war in den vergangenen Jahren in der Moto3-Weltmeisterschaft Crew-Chief von Maria Herrera und John McPhee. Davor hat er sich längere Zeit um den jetzigen KTM-MotoGP-Piloten Bradley Smith gekümmert. Maximilian wird aus jetziger Sicht keinen Teamkollegen bekommen, man will sich voll auf ihn konzentrieren. Andreas wird im European Talent Cup höchstwahrscheinlich gemeinsam mit dem Briten Jamie Jones antreten.»
In der Zeit zwischen 26. Dezember 2017 und 6. Jänner 2018 unternahm das schnelle Brüderpaar aus Vöcklabruck Testfahrten in Spanien. «Andreas hatte ausreichen Gelegenheit, sich mit seiner neuen Honda NSF250 und mit den für ihn unbekannten Rennstrecken in Jerez, Almeria und Valencia vertraut zu machen. Er hat sich vom Motorrad begeistert gezeigt. Maximilian hat nur in Jerez getestet, weil in Almeria in der Moto3 Junioren-WM nicht gefahren wird und die Rennstrecke in Valencia ausgebucht war. Mit Mühe konnten wir für Andreas einen Platz ergattern.»