Jochen Rotter: Handoperation statt Faschingstreiben
Jochen Rotter mit Fahrwerksspezialist Robert Neumayer
Die Stürze in Hengelo und Horice hatten für Jochen Rotter ein unliebsames Nachspiel. Der 32-jährige Suzuki-Fahrer hatte einer Handverletzung zu wenig Beachtung geschenkt. Monate später verschlimmerten sich die Beschwerden und ein Besuch bei einem Spezialisten förderte einige Blessuren zutage, die am Faschingsdienstag im Privatspital Döbling eines fast zweistündigen chirurgischen Eingriffs bedurften.
«Ein Knorpel im linken Handgelenk sah nach den Stürzen einigermaßen mitgenommen aus, das hat eine Magnetresonanztomographie gezeigt. Es gab Einrisse und Vernarbungen, die geglättet werden mussten. Jetzt bin ich mir bis Ende März Zurückhaltung auferlegen. Der Arm steckt in einer Schiene und muss bis Ende März geschont werden. Die nächsten 14 Tage soll ich laut meiner behandelnden Ärztin nicht einmal auf den Ergometer», ließ der Niederösterreicher SPEEDWEEK.com wissen.
«Die nächsten Wochen bin ich zur Untätigkeit verurteilt. Auch wenn es mir schwerfällt, werde ich auf den ärztlichen Rat hören, um nicht eine neuerliche Verletzung zu riskieren. Dank meines persönlichen Trainers Walter Artner, der viele Jahre zur österreichischen Moto-Cross-Elite gezählt hat, habe ich mir konditionell bereits eine gute Basis erarbeitet. Hoffentlich baue ich während meiner Trainingspause körperlich nicht zu sehr ab.»
«Meine beiden Supersportmaschinen sind gottlob fertig aufgebaut und warten auf ihren Einsatz in der IRRC Supersport. Nach meiner Premierensaison, in der ich immerhin dreimal auf dem dritten Platz gelandet bin, rechne ich mir ausgezeichnete Chancen aus, in der Endabrechnung einen Top-3-Platz zu belegen. Das ist zumindest mein persönlicher Anspruch», gibt sich Rotter, der sich nach vier Titel in der österreichischen Meisterschaft dem Straßenrennsport zugewandt hat, angriffslustig.