Raimund Söllinger: Yamaha-Cup oder doch IOEM STK600?
Raimund Söllinger: «Yamaha R6-Cup powered by Bridgestone» oder IOEM Superstock 600, das ist die Frage
Die letzte Saison der IOEM Superstock 600 schloss Raimund Söllinger hinter Gerold Gesslbauer und Philipp Steinmayr an der dritten Stelle ab. Den in den letzten Rennen stark aufholenden Lukas Walchhütter konnte er knapp auf Distanz halten. Nach zehn Läufen hatte der Yamaha-Pilot gerade noch sieben Zähler Vorsprung auf seinen Markenkollegen.
Am Jahresende trennte sich der langgewachsene Oberösterreicher von seinen Material und besorgte sich eine neue Yamaha YZF-R6. «Mein Motorrad habe ich an Stefan Schörgendorfer verkauft, der damit den Manx Grand Prix bestreiten wollte. Ich habe mir eine neue Maschine angeschafft, die von Fritz Schwarz aufgebaut wurde», erzählte der 35-jährige Familienvater.
Ob er damit den neu geschaffenen «Yamaha R6-Cup powered by Bridgestone» fahren oder doch wieder an der IOEM Superstock 600 teilnehmen wird, hat Söllinger noch nicht entschieden. «Anfang Februar wollte ich in Spanien den Vergleich zwischen Bridgestone und Pirelli anstellen, welche Reifenmarke Vorteile hat. Leider war es zu kalt, um eine letztgültige Aussage treffen zu können.»
«Der Yamaha-R6-Cup übt auf mich einen gewissen Reiz aus und wäre vor allem auch aus finanzieller Sicht interessant. Für die Meisterschaft spricht dagegen eine bessere Medienpräsenz, die für meine Sponsoren wichtig ist. Ein dritter Rang in der IOEM wird sicher höher eingeschätzt als ein zweiter Platz in einem Markencup», ist sich der Motorentechniker bewusst.
Bis zur einer endgültigen Entscheidung bleibt noch ausreichend Zeit. «Momentan mache ich mir keinen Stress, die ersten beiden Rennen finden erst Anfang Mai auf dem Slovakia Ring statt. Ich habe also noch Zeit, mich zu entscheiden. Wenn das Wetter endlich passt, werde ich auf dem Pannonia-Ring nochmals einen Reifenvergleichstest machen.»