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Thomas Berghammer denkt an Abschied aus der IOEM

Von Helmut Ohner
Neuerlicher Anlauf auf den Titel in der IOEM Superbike von Thomas Berghammer

Neuerlicher Anlauf auf den Titel in der IOEM Superbike von Thomas Berghammer

Weil sich eine Saison in der Internationalen Österreichischen Motorradmeisterschaft (IOEM) kaum noch finanzieren lässt, denkt der Salzburger Thomas Berghammer an einem Ausstieg am Ende des Jahres.

Seit Jahren gehört Thomas Berghammer zu den dominierenden Erscheinungen in der Internationalen Österreichischen Motorradmeisterschaft. In der IOEM Supersport gewann der Salzburger 2010 und 2011 den Staatsmeistertitel. Seit seinem Umstieg in die Superbike-Klasse wurde er zweimal Vize-Meister (2014 und 2017), zweimal schloss er die Meisterschaft auf dem dritten Rang (2013 und 2016) ab.

Auch für diese Saison hat sich der 32-jährige Salzburger viel vorgenommen. «Mein Ziel muss natürlich der Titelgewinn sein, auch wenn es nicht leicht werden wird. Vor allem Julian Mayer hat sich als nahezu unschlagbarer Gegner erwiesen. Im Gegensatz zu mir verfügt er über ein höheres Budget. Obwohl die IOEM Superbike auf hohem Niveau ausgetragen wird, haben sich nur Materialsponsoren finden lassen», ist Berghammer am Verzweifeln.

«Im Vorjahr hätte ich beinahe auf das Saisonfinale verzichten müssen. Erst im letzten Augenblick hat sich ein Geldgeber bereit erklärt, mir finanziell unter die Arme zu greifen. Unter diesen schwierigen Voraussetzungen macht es keinen Sinn mehr auf diesem Level weiterzumachen und ich überlege mir ernsthaft, dieses Jahr zum letzten Mal die gesamte IOEM Superbike zu bestreiten», so der Suzuki-Pilot im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Trotzdem gibt sich Berghammer für seine vielleicht letzte Saison in der IOEM zuversichtlich. «Letztes Wochenende bin ich eineinhalb Tage auf dem Slovakia Ring gefahren. Nach der langen Winterpause war es ein perfekter Test. Ich habe schnell einen guten Rhythmus gefunden. Das Motorrad und die Reifen funktionieren ausgezeichnet. Jetzt liegt es nur noch am Chauffeur, für die entsprechenden Ergebnisse zu sorgen.»

Nach fünf Jahren Pause wird Berghammer auch wieder beim Bergrennen von Landshaag an den Start gehen. «2012 konnte ich die Kategorie Supersport für mich entscheiden. Dieses Jahr fahre ich in der Superstock-1000- und Superbike-Klasse. Auch wenn die beiden Berg-Spezialisten Andreas Gangl und Wolfgang Gammer bei den 1000ern extrem stark sind und nur schwer zu schlagen sein werden, traue ich mir zu, sie unter Druck setzen zu können.»

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