Hannes Zemsauer: «Stehe mit leeren Händen da!»
Das Yamaha-Cup-Leder wurde vorsorglich bereits Ende der letzten Saison ausgelüftet
Am Ende der letzten Saison verkaufte Hannes Zemsauer seine Aprilia RSV4, mit dem er in der Klasse Superstock 1000 an der Alpe Adria Meisterschaft teilgenommen hatte und trotz der Serienmäßigkeit durchaus beachtlich unterwegs war. «Ich wollte sehen, wie gut das Motorrad im Vergleich zu den anderen ist», erzählte der Oberösterreicher.
«Es hat leider viel zu lange gedauert, bis das nötige Kleingeld ich endlich beisammen hatte, deswegen habe ich die Maschine erst sehr spät bekommen. Daraus resultierend musste ich fast ohne vorheriges Training in die heiß umkämpfte Meisterschaft starten. So gesehen, darf ich mit meinen Resultaten nicht unzufrieden sein.»
Durch den Verkauf wollte sich Zemsauer eine Saison im deutschen Yamaha-Cup finanzieren. «Über den Cup wollte ich mich für ein Team in der IDM Supersport oder IDM Superbike empfehlen. Dass der Cup dann abgesagt wurde, hat mich hart getroffen. Mit meinen Sponsoren haben wir danach beschlossen, die IDM Supersport ins Auge zu fassen.»
Doch auch daraus wurde letztendlich nichts. «Nachdem lange nicht sicher war, ob die Internationale Deutsche Meisterschaft überhaupt zu Stande kommt, haben meine Sponsoren die Geduld verloren und haben sich anderweitig orientiert. Leider haben sie an der Alpe Adria- oder Internationalen Österreichischen Meisterschaft kein Interesse. Jetzt stehe ich mit leeren Hände da.»
Am kommenden Wochenende startet die Alpe Adria- sowie die Internationale Österreichische Meisterschaft auf dem Slovakia Ring ohne Zemsauer in die neue Saison. «Momentan verfüge ich über kein Motorrad. Mein Plan ist, ab dem Heimrennen auf dem Red Bull Ring als Vorbereitung für 2019 in die Meisterschaft einzuteigen. In welcher Klasse habe ich noch nicht entschieden.»