Christopher Kemmer nimmt Anlauf auf den Titel
2019 möchte Christopher Kemmer die Gesamtwertung der IOEM Superbike gewinnen
Im Juli 2017 feierte Christopher Kemmer seinen Premierensieg in der IOEM Superbike. Ausgerechnet beim Heimrennen auf dem Red Bull Ring gelang dem jungen Steirer vor seinen zahlreich angereisten Fans dieses Kunststück. Nach sechs weiteren Podiumsplatzierungen schloss der BMW-Fahrer die Meisterschaft hinter Julian Mayer (Kawasaki) und Thomas Berghammer (Suzuki) an der dritten Stelle ab.
Auch dieses Jahr gelang Kemmer ein Laufsieg in der IOEM Superbike. Im zweiten Rennen in Poznan rang er nach einem erbittert geführten Duell den Titelverteidiger nieder. Für Mayer war es eine seiner seltenen Niederlagen in der internationalen österreichischen Motorradmeisterschaft. Weil es mit dem Langstrecken-Weltmeisterschaftslauf in Suzuka (Japan) eine Terminüberschneidung mit der Veranstaltung in Grobnik/Rijeka gab, musste sich Kemmer in der Endwertung mit dem fünften Rang zufriedengeben.
Für die kommende Saison hat sich der BMW-Fahrer den Gewinn der Meisterschaft vorgenommen, sofern die finanziellen Mittel reichen. «Der Terminkalender für 2019 sieht gut aus. Im Gegensatz zu heuer gibt es nächstes Jahr keine Terminkollisionen. Zumindest von dieser Seite steht meinem Angriff auf den Titel nichts im Wege. Jetzt muss ich nur noch mit meinem knapp bemessenen Budget über die Runden kommen», blickt der Motorradmechaniker wie die meisten seiner Kollegen einer ungewissen Zukunft entgegen.
Jedenfalls bereitet sich Kemmer, der 2019 wieder für das Team Motobox Kremer die Endurance-Weltmeisterschaft fahren wird, bereits für die kommende Saison vor. «Momentan bauen wir gerade eine neue BMW S1000RR auf. Bis zu den Reifentests von Pirelli in Spanien sollte alles unter Dach und Fach sein. Das wird höchstwahrscheinlich das einzige Mal sein, dass ich im Winter fahren werde. Vor dem ersten IOEM-Wochenende komme ich beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans ohnedies ausgiebig zum Fahren.»