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Raúl Fernández (KTM): «Wie Viñales, Rins und Márquez»

Von Andreas Gemeinhardt
Raúl Fernández (Team Angel Nieto) ist der erste Spanier, der die Moto3-Junioren-WM gewann. Der 18-jährige KTM-Pilot aus Madrid hatte allerdings beim Finale in Valencia keine Gegenwehr mehr zu befürchten.

Raúl Fernández (Team Angel Nieto) durfte beim Saisonfinale der Moto3-Weltmeisterschaft auf dem auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia bereits vorzeitig den Titelgewinn feiern. Der 18-jährige Spanier kam mit seinem Sieg beim vorletzen Saisonevent der Moto3-Junioren-Weltmeisterschaft auf dem Circuito de Albacete dem Titelgewinn bereits einen entscheidenden Schritt näher.

Fernández hatte vor den beiden Finalläufen in Valencia 49 Punkte Vorsprung auf Manuel Pagliani (I/Honda), dessen Chancen auf den Gesamtsieg nun noch von theoretischer Natur waren. Nach dem Qualifying wurde dann offiziell bestätigt, dass Manuel Pagliani auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia nicht an den Rennen teilnehmen wird und damit stand Raúl Fernández bereits vorzeitig als neuer Moto3-Junioren-Weltmeister fest.

Im ersten Lauf gehörte Fernández zum Führungspulk, in dem zeitweise elf Piloten um den Sieg stritten. Nachdem Makar Yurchenko und Yuki Kunii gestürzt waren, feierte Ai Ogura seinen ersten Sieg in der Moto3 Junioren-WM. Jeremy Alcoba wurde Zweiter vor Raúl Fernández, der damit seinen Titelgewinn mit einer Podiumsplatzierung feiern konnte.

Im zweiten Lauf lieferte sich der neue Moto3-Junioren-Champion mit Sergio Garcia, Ai Ogura und Can Öncü einen sehenswerten Kampf und die drei Podiumsplätze, doch aufgrund eines Unfalls von Gerry Salim, der an der Strecke ärztlich versorgt werden musste, wurde der Finallauf vorzeitig abgebrochen. Gewertet wurde der Stand nach der 15. Runde und zu diesem Zeitpunkt führte Garcia vor Ogura, Oncü und Fernández.

«Das erste Rennen wollte ich unbedingt gewinnen, aber als ich merkte, dass das nur über ein sehr hohes Risiko geht, habe ich mich mit einem Podiumsplatz zufrieden gegeben und so meinen Titelgewinn gefeiert», berichtete der 18-jährige KTM-Pilot aus Madrid. «Im zweiten Lauf kam ich mit den Streckenverhältnissen sogar noch besser zurecht, aber als die roten Flaggen haben dann aber eine bessere Platzierung verhindert. Ich hätte ganz sicher um den Sieg fighten können.»

«Das war eine schöne Saison, denn mein Traum vom Gesamtsieg in der Moto3-Junioren-WM ging in Erfüllung. Nun möchte ich bald auch Moto3- sowie Moto2-WM-Läufe gewinnen und später in die MotoGP aufsteigen. Ich bin sehr glücklich und zuversichtlich für die Zukunft, denn nun steht mein Name auf einer Liste mit solchen Piloten wie Maverick Viñales, Álex Rins und Álex Márquez, die meine Vorgänger in der spanischen Meisterschaft waren. Leider gab es auch traurige Momente, deshalb möchte ich meinen Titel dem tödlich verunglückten Andreas Pérez, meiner Familie und dem Team Angel Nieto widmen.»

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