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Motorrad-ÖM beschreitet mit Eder Racing neue Wege

Von Helmut Ohner
Thomas Eder wird 2021 für die Motorrad-ÖM verantwortlich zeichnen

Thomas Eder wird 2021 für die Motorrad-ÖM verantwortlich zeichnen

Im nächsten Jahr wird die österreichische Motorradmeisterschaft nicht mehr im Rahmen der Alpe Adria Championship ausgetragen. Die Austrian Motorsport Federation AMF vertraut künftig auf Eder Racing.

Eder Racing kann auf ein erfolgreiches erstes Jahr als Rennveranstalters zurückblicken. Trotz der Coronavirus-Pandemie mit allen Reiseeinschränkungen konnten auf dem Pannonia Ring, dem Slovakia Ring, in Rijeka, Most und Brünn sechs der geplanten acht Veranstaltungen durchgeführt werden. Mit Hannes Schafzahl (Superbike) und Raimund Söllinger (Supersport 600) holten sich bekannte Gesichter aus der österreichischen Meisterschaft die Klassensiege. Die Rookie-Wertung ging an Joseph Hirtreiter.

Die perfekte Abwicklung, bei der man immer wieder auf die Wünsche der Rennfahrer reagierte, blieb nicht unbemerkt. Ende Oktober kam es zum Gespräch zwischen einem Vertreter der österreichischen Motorsportbehörde «Austrian Motorsport Federation» (AMF) und Thomas Eder. Wenige Wochen nach dem ersten Gedankenaustausch wurde von Eder Racing ein Konzept abgegeben, unter welchen Voraussetzungen im nächsten Jahr die Läufe der österreichischen Motorradrennsport-Meisterschaften ausgerichtet werden könnten.

Dieser Entwurf wurde Anfang der Woche in einer Sitzung des Meisterschaftsausschuss der AMF angenommen, wie von offizieller Seite in einem Gespräch mit SPEEDWEEK.com bestätigt wurde. «Im nächsten Jahr wird Eder Racing die Motorrad-ÖM ausrichten. Es soll fünf Veranstaltungen zu je zwei Läufen in den Klassen Superstock 600 und Superbike geben. Die Klasse Supersport 300 wird nicht mehr ausgeschrieben. Vorerst wurden vier Termine eingebracht, ein fünfter ist in Planung», weiß Martin Suchý, FIM Europe Observer der AMF.

Vor allem aus Kostengründen blieben in den letzten Jahren immer mehr Fahrer den Rennen zur österreichischen Motorrad-Meisterschaft fern. «Ein Hauptkritikpunkt war die Verpflichtung, dass man die Reifen vor Ort kaufen musste. Die Preise waren um einiges höher, als bei seinem örtlichen Reifenhändler. Wenn man konkurrenzfähig sein wollte, wurden an einem Wochenende drei bis vier Reifensätze verheizt. Das führte zu Mehrkosten von 400 bis 500 Euro», erzählt Fahrervertreter Gerold Gesslbauer.

«Für uns ist es wichtig, dass jeder auf seine Kosten kommt, egal welches Fahrkönnen er mitbringt. Ob Anfänger – bei Wunsch auch mit Instruktor, Hobbyfahrer, ambitionierter Rennfahrer oder Lizenzfahrer», erklärt Thomas Eder. «Neben den Rennen zur österreichischen Motorradmeisterschaft in den Klassen Superstock 600 und Superbike wird wie im Vorjahr auch wieder der Eder Racing Cup in den Kategorien Rookie, Supersport und Superbike ausgeschrieben. Der Musterzeitplan, Siegprämien und weitere Highlights für die Saison 2021 folgen - Natürlich alles mit Corona-Garantie.»

Provisorische Renntermine 2021
24. – 25.03. Rijeka (Kroatien) – Warm up
23. – 25.04. Pannonia Ring (Ungarn)
?????????. Most (Tschechien)
17. – 18.05. Brünn (Tschechien) – nur Eder Cup
23. – 25.07. Slovakia Ring (Slowakei)
10. – 12.09. Rijeka (Kroatien)

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