Jochen Rotter: Meinung revidiert
Jochen Rotter hält die Suzuki-Fahnen hoch
Nach den ganzen Querelen um die Disqualifikation von David Látr Querelen beim Saisonfinale auf dem Slovakia-Ring, der verschleppten Berufungsverhandlung durch die slowakische Föderation und der damit verspäteten Titelzuerkennung – SPEEDWEEK.com berichtete – wollte Jochen Rotter der Alpe Adria Meisterschaft den Rücken kehren und sich auf die Straßenrennen in der Tschechei und dem Manx Grand Prix konzentrieren. Jetzt steht er Anfang Mai doch am Start.
Knapp vor Beginn der Meisterschaft am kommenden Wochenende auf dem Adria Raceway sieht die Situation beim Niederösterreicher anders aus. «Die Firma Ing. Oliver Fast hat mir für diese Saison eine neue Suzuki GSX-R600 für die Klasse Superstock 600 spendiert und von Pirelli habe ich einen guten Vertrag bekommen, der sich allerdings nur auf die Alpe Adria Meisterschaft bezieht. Unter diesen Umständen war es nicht schwer, meine Meinung zu revidieren», erklärt der 28-jährige Werkstättenmeister.
Erste Testfahrten auf dem Pannonia-Ring verliefen vielversprechend. «Obwohl noch einige Teile gefehlt haben, war ich schon fast so schnell wie mit meiner Supersport-Maschine. Ich bin der festen Überzeugung, dass ich um die Vergabe des Titels ein gehöriges Wörtchen mitreden kann, auch wenn die Yamaha-Armada übermächtig erscheint. Am ersten Mai- Wochenende weiß ich mehr», gibt sich der Suzuki-Pilot zuversichtlich.
«Heuer ist bereits meine 25. Rennsaison und es wäre natürlich fantastisch, wenn ich mich zu diesem Jubiläum den Titel in der Alpe Adria- oder Internationalen Österreichischen Meisterschaft selbst mit dem Titel beschenken könnte. Auf alle Fälle werde ich meine volle Konzentration auf diese beiden Meisterschaften legen und nur die Straßenrennen in Horice, Ostrava und Kyjov bestreiten. Das sind die einzigen Veranstaltungen, die sich terminlich nicht überschneiden», so Rotter.