Hannes Zemsauer siegt trotz Sturz auf dem Hungaroring
Sturz und Sieg für Hannes Zemsauer
Auch den zweiten Lauf zur IOEM Superstock auf dem Hungaroring dominierte Hannes Zemsauer. Der Sieger des Vortages machte mächtig Druck und baute seine Führung nach neun Runden auf fast zwölf Sekunden aus. Im zehnten Umlauf sorgte der Yamaha-Pilot mit einem heftigen Abflug für den Rennabbruch. «Auf diese Weise wollte ich nicht gewinnen. Mir ist auf einer Bodenwelle das Vorderrad weggerutscht und ich bin einige Zeit benommen liegengeblieben», erzählte der Oberösterreicher SPEEDWEEK.com. «So wie es aussieht, bin ich ohne ernste Verletzung davon gekommen. Im Streckenspital haben sie lediglich eine Fersenbeinprellung festgestellt.»
Jochen Rotter, im Vorjahr Meister der Supersport-Klasse und derzeit Führender in der IOEM-Zwischenwertung, hätte in Ungarn gerne die Entscheidung in der Meisterschaft vorzeitig herbeigeführt. Doch der Suzuki-Pilot kam auch im zweiten Rennen nie richtig in Schwung und musste zwei Mal die Überlegenheit seines jungen Konkurrenten akzeptieren. Weil zum Abbruch des Rennens nicht 75% der Renndistanz absolviert waren, gab es nur halbe Punkte. Mit 29,5 Punkten kann der Niederösterreicher beruhigt ins letzte Rennwochenende Mitte September auf dem Slovakia-Ring gehen.
Eine Zeit lang konnte Josef Engerissen die dritte Position gegen Raimund Söllinger verteidigen. Am Ende zog der Tiroler Yamaha-Pilot gegen seinen Markenkollegen den Kürzeren. Auch um die sechste Position gab es einen Zweikampf zwischen Gerald Sillipp und Bernhard Leitner. Am Samstag hatte Leitner die Nase vorne, am Sonntag behielt Sillipp die Oberhand.
Ergebnis
1. Hannes Zemsauer, Yamaha, 9 Runden in 17.15,885. 2. Jochen Rotter, Suzuki, 11,889 sec. zur. 3. Raimund Söllinger, Yamaha, +20,393 sec. 4. Josef Engerisser, Yamaha. 5. Harald Voit, Triumph. 6. Gerald Sillipp, Yamaha. 7. Bernhard Leitner, Triumph. Schnellste Runde: Zemsauer in 1.53,662.
ÖM-Stand (nach 7 von 9 Rennen)
1. Rotter, 147 Punkte. 2. Zemsauer, 117,5. 3. Engerisser, 75,5. 4. Söllinger, 63. 5. Stefan Kerschbaumer, Yamaha, 53. 6. Sillipp, 50. 7. Voit, 37,5 8. Kevin Koller, Yamaha, 34. 9. Harald Huber, Yamaha, 30. 10. Leitner, 25,5. 11. Klemens Pelzl, Kawasaki, 21. 12. Kevin Sieder, Triumph, 19. 13. Jörg Liebmann (D), Yamaha, 17. 14. Aras Ozkacar Ayhan (TR), 15.