Kevin Koller (Yamaha): Vorzeitige Abreise aus Most
Kein Glück für Kevin Koller
Das Pech scheint an den Fersen von Kevin Koller zu kleben. Lange Zeit war es ungewiss, ob der junge Steirer wegen seiner im Vorjahr bei einem schweren Arbeitsunfall erlittenen Wirbelverletzungen überhaupt seinen Meistertitel wird verteidigen können. Erst im letzten Moment gaben die Ärzte «grünes Licht».
Beim Saisonauftakt auf dem Pannonia-Ring stürzte der Yamaha-Pilot im zweiten Rennen, was seine Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung einen Dämpfer verpassten. Jetzt wurde Koller, der erst vor wenigen Tagen seine Lehrabschlussprüfung mit Bravour ablegte, in Most von einem Konkurrenten torpediert.
«Ich war knapp vor dem Ende des ersten Qualifyings auf einer schnellen Runde, weil ich mir die Trainingsbestzeit von Jochen Rotter zurückholen wollte. Ein Fahrer ist vor mir durchs Kiesbett gefahren und zu Sturz gekommen. Sein Motorrad hat mich auf der linken Seite voll erwischt», erzählt Koller.
Schnell war klar, dass an einer Teilnahme an den beiden Rennen nicht zu denken ist: «Mein Fuß ist stark angeschwollen und ich kann nicht richtig auftreten. Ob ein Knochen gebrochen oder ein Band gerissen ist, werde ich zuhause abklären lassen. Den Titel habe ich auf alle Fälle bereits abgeschrieben.»