De Silvestro Feuerunfall: Der Schlauch war es
Simona de Silvestro hatte Glück im Unglück
Der Feuerunfall von Simona de Silvestro beim IRL-Rennen in Texas sorgte für viel Diskussionen. Ingesamt dauerte es nach dem Aufprall in die Mauer 40 Sekunden bis die Schweizerin aus ihrem brennenden Dallara-Honda gerettet wurde. In der Kritik stand die Safety-Crew, denn die Feuerwehrmänner turnten sekundenlang vor dem brennenden Dallara-Honda mit einen Schlauch, aus dem kein Tropfen Löschmittel kam. Erst mit Hilfe von Feuerlöschern und eines zweiten Löschfahrzeug konnte das Feuer zum ersticken gebracht werden, de Silvestro zog sich Verbrennungen an der Hand zu.
Die IRL hat den Unfall untersucht und jetzt einen Bericht vorgelegt. Die verzögerte Rettung von de Silvestro sei auf eine Verkettung unglücklicher Umstände und auf menschliches Versagen zurückzuführen, heisst von der IRL. Die Vorschriften der IRL in Falle eines Feuerunfalls besagen, dass zuerst mit Feuerlöschern zu löschen ist, in den meisten Fällen ist dies ausreichend. Angesichts der Grösse des Feuers griffen die Feuerwehrleute in Texas allerdings sofort zum an der Front des Safety-Trucks montierten Schlauch. Doch aus diesem kam kein Löschmittel. Das Feuer konnte weiter zündeln.
Vor jedem Rennen werden die Schläuche penibel auf ihre Funktion getestet, doch nach dem Funktionstest in Texas wurde dieser Schlauch offenbar nicht korrekt wieder aufgerollt. Dadurch funktionierte der Schlauch nicht als, es darauf ankam. Und in diesem denkbar ungünstigen Moment griffen die Feuerwehrmänner in guten Gewissen, dies sei die bessere Wahl, den Vorschriften entgegen zu dem verklemmten Schlauch.
Einen Grund etwas an den Vorschriften zu ändern sieht die IRL nicht. Denn hätten die Feuerwehrmänner der Vorschrift folgend zuerst die Handlöscher benutzt, hätte man nach Angaben der IRL das Feuer früher ersticken können. «Was in Texas geschehen ist war ein menschlicher Fehler» erklärte IRL-Chef Brian Barnhart. »Wir werden daran arbeiteten solche Fehler in der Zukunft zu vermieden».