Wickens nach Horrorcrash: Lange Liste an Verletzungen
Von der DTM gab es zuletzt eine Botschaft an Wickens
Robert Wickens ist nach seinem Horrorcrash im Rahmen der IndyCar-Serie auf dem Pocono Raceway am 19. August erneut operiert worden. Der Eingriff wurde an den gebrochenen Armen und Beinen vorgenommen, teilte sein Team Schmidt-Peterson mit. Die OP verlief ohne Komplikationen. In den vergangenen Wochen war der frühere DTM-Pilot bereits mehrfach operiert worden.
Die schlechte Nachricht: Die Schwere der Wirbelsäulenverletzung, die Wickens bei dem Unfall erlitten hatte, ist weiterhin nicht abzusehen. Es könne noch «Wochen oder Monate» dauern, bis eine genaue Prognose möglich sei, hieß es in der Mitteilung. In den kommenden Tagen soll der 29-Jährige in ein Reha-Zentrum verlegt werden.
Daneben wurde eine Liste mit seinen kompletten Verletzungen veröffentlicht. Sie zeigt, wie schlimm der Unfall letztlich war. Wickens erlitt demnach eine Fraktur der Brustwirbelsäule, eine Rückenmarksverletzung, eine Nackenfraktur, Frakturen beider Schien-und Wadenbeine, Frakturen in beiden Händen, einen gebrochenen rechten Unterarm, einen gebrochenen Ellbogen, vier gebrochene Rippen sowie eine Lungenquetschung.
Schmidt-Peterson stellte zudem klar, dass man auf Wickens, der inzwischen auch als Rookie des Jahres feststeht, warte. «Wir wollen klarstellen, dass die Startnummer 6 Robert Wickens gehört und niemandem sonst. Egal, wie lange seine Genesung dauert, wir warten auf ihn», teilte sein Team mit.
Eine besondere Botschaft hatte es zuletzt in Misano auch von der DTM gegeben. Wickens absolvierte zwischen 2012 und 2017 insgesamt 84 DTM-Rennen und feierte dabei sechs Siege. Die DTM-Piloten stellten sich in Misano im Fahrerlager auf und präsentierten ein von ihnen unterschriebenes Plakat mit den besten Genesungswünschen inklusive Hashtag «#getwellwic».
Ryan Hunter-Reay und Wickens waren bei dem Rennen am 19. August in Turn 2 kollidiert. Die Räder der beiden Autos hatten sich verhakt, wobei der Bolide von Wickens dabei abhob und in den Fangzaun schoss. Dabei lösten sich Räder und Flügel. Nach dem Aufprall in den Fangzaun drehte sich das Monocoque in der Luft mehrfach unkontrolliert um die eigene Achse.