Helio Castroneves siebter Sieger im achten Rennen
Es war Castroneves' vierter Sieg in Texas
Der Sieger des IndyCar-Rennens von Texas ist bereits 5 Mal am Ende der Saison auch Meister geworden. Helio Castroneves selbst gelang das zwar noch nicht, aber die Voraussetzungen sind nach seinem vierten Sieg in Texas geschaffen. Der Brasilianer führt die Meisterschaft nun mit 22 Punkten vor Marco Andretti an. Zweiter wurde Ryan Hunter-Reay vor Tony Kanaan.
Marco Andretti musste sich mit Platz 5 hinter Ed Carpenter zufriedengeben. Dabei führte der Andretti-Autosport-Fahrer 57 Runden an. In Runde 97 von 228 übernahm aber Helio Castroneves das Kommando. Er führte insgesamt 132 Runden das Feld an und gewann mit fast 5 Sekunden Vorsprung vor Hunter-Reay. «Jonathan hat einen tollen Job gemacht», lobte Castroneves seinen Ingenieur Jonathan Diuguid. «Die Chevy-Jungs haben auch klasse Arbeit geleistet denn wir waren nicht nur in der Lage Reifen zu schonen, sondern auch den Benzinverbrauch zu managen. Wir haben einfach alle Hausaufgaben gemacht und es hat sich ausgezahlt.»
Im achten Saisonrennen ist Castroneves damit der siebte Rennsieger. Für das Team Penske war es sogar der erste Saisonsieg. Polesitter Will Power kam auf Rang 7 ins Ziel. Er führte lediglich 4 Runden an und hatte mit dem Rennausgang nur wenig am Hut. Dario Franchitti belegte Position 6. Dessen Teamkollege Scott Dixon ist der Verlierer des Wochenendes. Nach einem technischen Defekt schied er als Vorletzter aus und rutschte auf Tabellenplatz 7 ab. Zwischen Platz 4 und 7 beträgt die Differenz allerdings nur 2 Punkte.
Oval-Spezialist Ed Carpenter verpasste das Treppchen auf Platz 4 nur knapp. «Ich dachte wir hätten vielleicht eine Chance auf das Podium», sagte Carpenter. «Aber Tony hatte einfach viel frischere Reifen am Ende.» Eine kuriose Szene gab es bei einem Boxenstopps des US-Amerikaners. In Runde 60 musste er noch einmal zurück in die Box fahren, da ein Handschuh eines Mechanikers am Frontflügel hängen blieb. Glücklicherweise geschah dies unter Gelb und nicht bei vollem Renntempo. Ansonsten wäre das Ergebnis wohl anders ausgefallen.