Technikmodifikationen bei den IndyCars
Honda senkt die Leasingrate
Die IRL rief und alle kamen. Rund 250 Offizielle von Teams sowie Fahrer aus der IRL und den IndyLights trafen sich gestern in Indianapolis um sich beim Vorsaisonmeeting über anstehende Technikänderungen zu informieren.
Auf der technischen Seite gibt es bei den IndyCars in der kommenden Saison einige Änderungen. Die bisherige Möglichkeit, das Mapping des Motors über einen Knopf am Lenkrad in vier Stufen zu verstellen, entfällt in Zukunft. Nach Willen der IRL sollen die Piloten einzig und alleine Ihren rechten Fuss zum Spritsparen benutzen und nicht über unterschiedliche Gemischeinstellungen taktieren. Ein Mapping für Gelbphasen bleibt allerdings weiterhin bestehen.
Dem im letzten Jahr erfolgreich eingeführte «push to pass-button», bei dem die Leistung der Honda-Motoren im Rennen kurzfristig erhöht wird, kommt 2010 noch mehr Bedeutung zu. Die zusätzliche Leistung, die die Piloten während des Rennens über einen definierten Zeitraum den Honda-Motoren per Knopfdruck entlocken können, wird verdoppelt.
Für die Rennen auf Strassen- und auf Stadtkursen stellt Getriebeausrüster Xtrac in diesem Jahr ein Getriebe mit Rückwartsgang zur Verfügung. Auf den Ovalen bleibt es unverändert bei sechs Vorwärtsgängen.
Den Teams wurde auch ein neues Kopfstützsystem vorgestellt das im Falle eines Unfalls durch neue Schaumstoffeinsätze die g-Kräfte reduzieren soll, SPEEDWEEK berichtet hierüber bereits ausführlich in Heft 2/2010. Den Teams wird empfohlen dieses neue Sicherheitssystem bereits ab dem Saisonauftakt in Sao Paulo am 14.03 einzusetzen.
Darüber hinaus senkt Motorenausstatter Honda in diesem Jahr die Leasinggebühren für die V8-Triebwerke. Die Leasingrate für die 17 Rennen beträgt nun 935.000 USD (rund 650.000 EURO), 27.000 USD weniger als bisher. Für ein Team das ausschließlich am Indy 500 teilnimmt, sinkt die Lesasingrate von 225.000 USD auf 150.000 USD.