Yeti Wechselberger: Die Rückkehr des Frohburg-Siegers
Dass Manfred Wechselberger, der von seinen Rennfahrerkollegen und Fans «Yeti» gerufen wird, zu den verlässlichsten Seitenwagen-Beifahrern zählt, hat sich längst herumgesprochen. Egal, ob Tourist Trophy, IDM Seitenwagen oder Seitenwagen-Weltmeisterschaft, der immer zu Späßen aufgelegte Österreicher steht überall seinen Mann. Nach dem dritten Endrang in der Seitenwagen-WM 2014 und dem Titel in der IDM Seitenwagen 2015 bezeichnete ihn sein «Chauffeur» Uwe Gürck als besten Beifahrer der Welt.
Aber der aus Uderns im Zillertal stammende Wechselberger versteht es auch, auf zwei Rädern ordentlich Gas zu geben. Bisher trat er aber nur bei Hobby-Veranstaltungen und der österreichischen Berg-Meisterschaft auf. Mit dem Frohburger Dreieckrennen betritt der Tiroler, der vor drei Jahren mit Günther Bachmair das Seitenwagen-Rennen der Klasse Formel 2 in Frohburg gewinnen konnte, kommendes Wochenende neues Terrain.
«Mal schauen, ob mir Straßenrennen überhaupt gefallen», flachst der 52-jährige Suzuki-Pilot, der seine Nennung für die Rennen der Klasse 5 – Superbike/Superstock 1000/Open abgegeben hat. «Vom Termin her, ist es sich heuer ausgegangen, in Frohburg endlich auch einmal in einem Solo-Rennen zu starten. Ich bin schon gespannt, wie es mir ergehen wird. Wie es auf dem Dreieckskurs rumgeht weiß ich ja aus der Vergangenheit.»
Nach Frohburg geht es für Wechselberger sofort zurück, weil er am Dienstag bereits auf dem Pannonia Ring am 777 Kilometer-Rennen teilnehmen wird. Auch danach gibt es für ihn keine Verschnaufpause. «Am darauffolgenden Wochenende findet das Finale der IDM Seitenwagen in Hockenheim statt. Die nächsten zehn Tage werden also ganz schön anstrengend, immerhin gibt es für mich fünf Rennen zu überstehen.»