MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Manou Antweiler: Drei Siege und ein Sturz

Von Andreas Gemeinhardt
Der Titelgewinn in der IRRC Supersport geht an den Niederländer Joey den Besten, doch Manou Antweiler war mit drei Siegen der erfolgreichste SSP/Moto2-Pilot auf dem Frohburger Dreieck.

Manou Antweiler (Team Motorrad Scheunpflug Seggewiss) dominierte mit seiner MV Agusta die Supersport-Klasse beim 52. Internationalen Frohburger Dreieckrennen, doch der Durchmarsch blieb ihm verwehrt. Nachdem der 19-jährige Norddeutsche beide Rennen der SSP/STK600/Moto2-Wertung sowie den ersten Lauf der International Road Racing Championship für sich entscheiden konnte, stürzte er im zweiten IRRC-Rennen bereits kurz nach dem Start.

Da Antweiler als Wildcard-Pilot nicht punkteberechtigt ist, nahm seine ausgezeichnete Vorstellung keinen Einfluss auf die Titelentscheidung in der IRRC Supersport. Eine Vorentscheidung fiel dort bereits im ersten Lauf, als Marek Cerveny (CZ/Kawasaki) nach einem Sturz in der Schikane am «Grauen Wolf» punktelos blieb und sein schärfster Konkurrent Joey Den Besten (NL/Yamaha) als Fünfter wertvolle Zähler kassierte.

Antweiler wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann vor Wildcard-Pilot Michal «Indy» Dokoupil (CZ/Yamaha) sowie Thomas Kreutz (D/Yamaha), der sich die volle Punktzahl für das IRRC-Supersport-Gesamtklassement gutschreiben konnte.

Timothy Baken (B/Yamaha) beendete das Rennen als Vierter vor Joey den Besten (NL/Yamaha), Marc Bornhäusser (D/Yamaha), Rico Vetter (D/Kawasaki), Andreas Brandt (D/Honda), Kai Zentner (D/Yamaha), Kevin de Frenne (B/Kawasaki) und Daryl Dörich (D/Yamaha).

Michal Dokupil fehlte in der Startaufstellung des zweiten Rennens. Der Tscheche kam aufgrund eines technischen Defekts in der Einführungsrunde zum zweiten SSP/STK600/Moto2-Rennen zu Fall und musste verletzungsbedingt aufgeben. Als auch noch Antweiler stürzte, nutzte Timothy Baken die Gunst der Stunde zu seinem sechsten Saisonsieg.

Marek Cerveny landete auf dem zweiten Platz vor Thomas Kreutz, dessen tolle Aufholjagd mit einem Podiumsplatz belohnt wurde. Joey den Besten genügte der vierte Platz zum Titelgewinn der IRRC Supersport 2014! Marc Bornhäusser wurde Fünfter.

In der Kategorie SSP/STK600/Moto2 triumphierte Manou Antweiler in beiden Läufen. Michal Dokoupil und Marek Cerveny teilten sich die zweiten Plätze. Marc Bornhäusser gelang mit einem dritten und einen fünften Rang ein starker Saisonabschluss. Rico Vetter (4./6.), Andreas Brandt (5./7.), Chris Spiecker (7./8.) und Daryl Dörlich (10./12.) rundeten das gute Ergebnis der deutschen Piloten ab.

IRRC Supersport – Gesamtendstand 2014
1. Joey Den Besten (NL/Yamaha/174), 2. Timothy Baken (B/Yamaha/170 Punkte), 3. Marek Cerveny (CZ/Kawasaki/164), 4. Thomas Kreutz (D/Yamaha/121), 5. Anders Blaha (DK/Kawasaki/91), 6. Sammy De Caluwe (B/Honda/90), 7. Thilo Häfele † (D/Yamaha/69), 8. Marc Bornhäusser (D/Yamaha/64), 9. Kevin de Frenne (B/Kawasaki/61), 10. Davy Mispelon (B/Yamaha/55), 11. Laurent Hoffmann (B/Kawasaki/50), 12. Daryl Dörich (D/Yamaha/31), 13. Kai Zentner (D/Yamaha/39), 15. Georg Fröhlich (D/MV Agusta/37), 16. Hanno Brandenburger (D/Yamaha/31), 19. Stefan Wauter (D/Yamaha/21), 22. Hendrik Voit (D/Moto2/17), 26. Wolfgang Schuster (D/Yamaha/13), 26. Stefan Wauter (D/Yamaha/11), 28. Dennis Günther (D/Yamaha/11), 30. Denis Sanchez (D/Yamaha/9).

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