Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Lukas Wimmer holt sich vorzeitig den Titel

Von Andreas Gemeinhardt
Manou Antweiler, Lukas Wimmer und Tom Busch (v.l.)

Manou Antweiler, Lukas Wimmer und Tom Busch (v.l.)

Drei Piloten hätten Lukas Wimmer in Assen vom vorzeitigen Gesamtsieg im ADAC Junior Cup abhalten können. Doch keiner von ihnen schaffte es.

Max Fritzsch (13/Claussnitz) und Sebastian Eckner (14/Dresden) stürzten bei der Verfolgungsjagd. Luca Antweiler (15/Lüneburg) kam auf dem Circuit van Drenthe zwar als Zweiter ins Ziel, doch das reichte ihm nicht. Lukas Wimmer (16/Pischelsdorf) gewann zum vierten Mal in dieser Saison und holte sich die volle Punktzahl. Damit ist der Österreicher schon ein Rennen vor dem Finale der neue Titelträger.

Lukas Wimmer liess sich auf dem Weg zum ADAC Junior Cup-Titel nicht mehr aufhalten, obwohl die Konkurrenz vorher eifrig Pläne geschmiedet hatte, um ihm den Gesamtsieg noch streitig zu machen. Fritzsch, Eckner und Antweiler spekulierten mit einem Laufsieg. Es war ihre einzige Chance. Aber Wimmer dominierte bereits im Training und holte sich die Pole Position. Von dort aus gelang ihm ein eindrucksvoller Start-Ziel-Sieg.

Im Runden betrug sein Vorsprung nach zwei Runden bereits über eine Sekunde. Fritzsch, Eckner und Antweiler versuchten die Lücke zu schließen. Dabei stürzten die ersten beiden in der dritten Runde fast im Duett von der Strecke. Fritzsch rutschte nach einem Fahrfehler in Schräglage das Hinterrad weg. Eckner erschrak, bremste heftig und flog übers Vorderrad ab. Nur Antweiler blieb sitzen. Er fuhr danach ein einsames Rennen auf dem zweiten Platz. Vorne entfernte sich Lukas Wimmer immer mehr.

Nach hinten war Luft zu Tom Busch (14/Limbach-Oberfrohna), der das geballte Fahrerfeld anführte. In der achten Runde wurde das Rennen abgebrochen. Ein Rettungshubschrauber musste in Streckennähe landen, um einen verunglückten Fahrer aus dem voran gegangenen IDM-Sidecar-Training zu bergen. Die siebte Runde des ADAC Junior Cup-Laufs wurde als Rennergebnis gewertet und Sieger Wimmer holte sich den zweiten Titel in seiner Karriere. Er war vor einem Jahr als Meister des ADAC Mini Bike Cups in die höhere Serie eingestiegen.

«Bis auf eine einzige Ausnahme bin ich glücklich» meinte Wimmer anschliessend. «Ich wollte gerne den Rundenrekord, den Philipp Öttl letztes Jahr aufgestellt hat, brechen. Es hat nicht ganz geklappt. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass ich einen Platz im internationalen Red Bull Rookies MotoGP Cup bekomme, der im Rahmen der europäischen Motorrad-Weltmeisterschaftsläufe-Läufe ausgetragen wird. Ich habe bereits eine Einladung für die Fahrersichtung bekommen. Diese steht Anfang September auf dem Programm.»
 

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