Motorschaden auf der Grand-Prix-Strecke
Dirk Fuhrmann: Kein Glück auf dem TT Circuit in Assen
Bevor es zum IDM-Lauf nach Assen ging, stand für mich als Fahrer des WSC-Neuss-Racings-Teams/MSC Porz ein dreitägiges Training auf dem Programm. Mit dem IDM-Superbike-Piloten Philipp Hafeneger und seinem Team viel es mir leicht, die neue Strecke kennen zu lernen und sich von Turn zu Turn zu verbessern. Mit der schnellsten Frau Tschechiens, Marketa Janakova, hatte ich eine Spitzenfahrerin als persönliche Instruktorin. Drei Tage Training. Von morgens bis abends nur Motorradfahren, da schlägt das Herz immer höher. Schade, dass die Zeit so schnell vorbei ging, aber ich habe viel gelernt und freue mich auf das anstehende Rennen in Assen.
Viel Zeit zum Erholen blieb mir nicht, bevor ich mich auf den Weg nach Assen machen musste. Bei trockenem Wetter drehte ich im freien Training meine Runden und war mit meiner Leistung am Freitag zufrieden. Da gibt es noch so ein zwei Kurven, die werde ich morgen etwas anders anfahren und bestimmt wertvolle Sekunden finden.
Der Samstag zeigte sich bewölkt, gelegentliche Tropfen auf der Rennstrecke wurden von den Fahrern der IDM direkt wieder trocken gefahren. Ich freute mich, dass ich beim ersten Zeittraining eine recht gute Zeit fahren konnte. Die Aussicht auf einen Platz unter den besten 25 Fahrern war zum Greifen nahe.
Im zweiten Zeittraining wollte ich es allen zeigen und konnte meine Zeit aus dem ersten Training fast erreichen. Doch plötzlich und unerwartet war Gas geben nicht mehr möglich. Das Motorrad stellte sich mit dem Hinterrad beim Einkuppeln quer und auch der Versuch, neu zu starten schlug fehl. Ich wurde mit dem Schleppwagen ins Fahrerlager gebracht und war ratlos. Beim Öffnen des Motors war die Sache klar, kapitaler Motorschaden. Menno, jetzt war ich super drauf, die Strecke ist einfach klasse und mir geht der Motor kaputt. Zu reparieren war leider nichts mehr und so konnte ich auch das Rennen nicht fahren.