Kult-Pitbike: Honda Monkey neu aufgelegt
Die Honda Monkey ist seit den 70er-Jahren eine Ikone auf Rädern. Die ersten Exemplare wurden 1961 gefertigt und waren zum Einsatz im Tama-Tech-Vergnügungspark in Tokio bestimmt, als besondere Attraktion für Kinder. Doch auch Erwachsene begeisterten sich für die ulkigen Flitzer. Als Folge legte Honda eine zulassungsfähige Variante des sympathischen Minibikes auf, die ab 1963 nach Amerika und Europa exportiert wurde. Chromtank und 5-Zoll-Räder zeichneten diese frühe, komplett federungslose Variante aus. Das Minibike bezauberte dank geschrumpfter Proportionen, lustigem Design und leichter Fahrbarkeit.
Ab 1969 wurden größere 8 Zoll-Räder verbaut, ab 1970 war der Lenker umklappbar, wodurch sich das Minibike in einem Auto-Kofferraum verstauen liess. Nach einem Re-Styling startete die Monkey ab 1978 regelrecht durch – vor allem die Amerikaner entdeckten den charmanten Flitzer als Mobilitäts-Alternative, wenn es mit Campern und Wohnmobilen auf Ausflüge ging. Das Fahren war dank Dreiganggetriebe und einfach zu bedienender Fliehkraftkupplung leicht zu erlernen.
Knuffige Reifen, lustige Lenker- und Tankformen, niedrige Sitzhöhe und komfortabler Einzelsitz – einladender kann ein motorisiertes Zweirad kaum anmuten. Das Potential, Berührungsängste bei Newcomern abzubauen, zählte stets zu den wichtigsten Qualitäten der Monkey – und funktioniert bis heute.
Der Erfolg der MSX 125 beweist, dass auch heutzutage noch ein Markt für pfiffige Bikes mit moderatem Hubraum und eher kleiner Statur existiert. Die Zeit für eine modernisierte Monkey ist reif. Auch die neue Monkey 125 pflegt einen freundlichen Auftritt, der überall Sympathiebekundungen auslöst. Leichte Bedienung, niedriges Gewicht und problemloses Handling helfen, bei Novizen erst gar keine Schwellenangst aufkommen zu lassen.
Das Gesamtkonzept der neuen Monkey 125 ist eine Hommage an die einzigartige, wunderbare Monkey- Historie. Liebevolle Technikzutaten unterstreichen die gelungene Optik der wiedergeborenen Monkey 125. Ein Rundgehäuse nimmt eine schick illuminierte LCD-Cockpitanzeige auf, die beim Einschalten der Zündung verspielt aufblinkt. Drehzahlmesser und Tachometer, Tankinhalt-Balkenanzeige sowie zwei Tripmeter informieren über alles Wesentliche. Scheinwerfer, Rücklicht und die Blinker sind mit LED-Technik ausgestattet. Das Einkanal- ABS der Scheibenbremsanlage wird über die IMU-Elektronikbox der Maschine mitgesteuert, um ein unbeabsichtigtes Abheben des Hinterrads (wegen des kurzen Radstandes) bei harten Bremsmanövern zu verhindern.
Wie alle Monkeys verfügt die Neuauflage über einen luftgekühlten Viertaktmotor mit robuster Technik, der einfachste Bedienung mit Fahrvergnügen kombiniert. Der Einzylinder mit Einspritzanlage leistet 10 PS und befördert die Monkey im WMTC-Messmodus mit einem Liter Benzin 67 km weit. Das fußgeschaltete Getriebe verfügt über vier Gänge. Das Fahrwerk besteht aus einem Stahlrahmen, einer Upside-Down-Gabel und einer Hinterradschwinge mit zwei Federbeinen, die Räder messen 12 Zoll. Mit vollem Tank wiegt die Monkey 125 lediglich 107 kg. Die Sitzhöhe fällt mit 775 mm angenehm moderat aus.
Die 2018er Monkey 125 wird voraussichtlich ab Juni 2018 in Gelb/Weiss, Rot/Weiss und Schwarz/Weiss erhältlich sein, der Preis ist noch nicht bekannt, könnte aber um die 4000 Euro liegen.