Richard Noble: Der schnellste Mann der Welt
Wer hätte gedacht, dass ein Mann ausgerechnet aus dem beschaulich-malerischen Edinburgh zum schnellsten Mann der Welt wird? Richard James Anthony Noble holte mit seiner «Thrust2» den Geschwindigkeits-Weltrekord zu Lande wieder nach Grossbritannien, das war 1983. In der Black Rock-Wüste von Nevada wurde der Schotte mit einem Schnitt von 1019 km/h gemessen.
Damit nicht genug: Vierzehn Jahren später war Noble Projektleiter von «Thrust SSC», mit welcher Andy Green einen neuen Rekord aufstellte, mit 1221 km/h, March 1,2, eine Bestmarke, die noch immer Gültigkeit hat. Der heute 74jährige Noble gleiste dann «Bloodhound SSC» auf, mit einem Gerät, das die nächste Marke knacken soll – 1000 Meilen in der Stunde, also 1600 km/h, Versuchsfahrten sind im Gange.
Nun blickt Noble auf seine ganzen Projekte zurück und schildert, welche Hürden er überwinden musste, um die Rekordwagen auf die Bahn zu bringen. Der Schotte sagt: «Ich fand, jemand sollte die Geschichte erzählen, was wir alles riskieren mussten. Ohne all die Menschen, die unermüdlich daran gearbeitet haben, diese grandiosen Gefährte auf die Räder zu stellen, hätten wir es nie geschafft, unser Land stolz zu machen.»
Eric Verdon Roe, Chef des Evro-Verlags: «Wenn du Richard erzählen hörst, dann wirst du von seinem Enthusiasmus mitgerissen. Er machte das scheinbar Unmögliche möglich.»
Richard Noble nimmt uns mit auf eine tolle Reise. Er wurde inspiriert von früheren Rekordjägern wie John Cobb, mit sechs Jahren sah Noble auf dem Loch Ness die «Crusader» von Cobb übers Wasser rasen. Vom Farbenverkäufer Noble war es später ein langer Weg bis zum Weltrekordhalter Noble.
Richard baute 1974 seinen ersten Jet-Car, Thrust1. Von diesem und zehn anderen Projekten handelt dieses Buch, in dessen Zeilen sich der Autor gut erkennen lässt: Schnörkellos, zielorientiert, ein Macher. Richard Noble liess sich von ständigen Rückschlägen nie aus der Bahn werfen, weder von Geldgebern, die sich aus heiterem Himmel zurückzogen, noch von Unfällen. Sein Motto könnte lauten: Hindernisse sind dazu da, überwunden zu werden.
Wir werden mit in die Wüste genommen, wenn Thrust SSC die Schallgrenze bricht und wenn der JCB Dieselmax zum schnellsten Dieselfahrzeug der Welt wird. Auch hier sass Kampfflieger Andy Green im engen Cockpit, auch dieser Rekord (560 km/h) hält bis heute.
«Take Risk!» ist ein Höllenritt, spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Ein Muss für jeden Freund der Historie des Geschwindigkeits-Weltrekords zu Lande und eine Bereicherung für alle Leser, die sich von einem Mann inspirieren lassen möchten, der das Wort aufgeben aus seinem Wortschatz gestrichen hat.
Das Wichtigste in Kürze
Richard Noble: Take Risk!
Aus dem Verlag Evro Publishing, England
ISBN 978-1-910505-51-9
Format 13 x 20 cm
272 Seiten
32 Fotos
Text in englischer Sprache
Erhältlich für rund 22 Euro im Fachhandel oder direkt bei Evro Publishing
Auch als Kindle und Audiobuch im Angebot