Alpinestars: Neuer Vollvisierhelm in der Entwicklung
Hunter Lawrence mit dem Alpinestars S-M10
Aufmerksamen Beobachtern fiel bei der offiziellen Vorstellung des WithU Yamaha RNF MotoGP Teams am Montagabend sofort auf: Andrea Dovizioso trug zwar einen Shoei-Helm, aber kein Logo war an seiner Ausrüstung zu sehen. «Das liegt daran, dass ich ein Abkommen mit Alpinestars von Kopf bis Fuß abgeschlossen habe», erklärte der 15-fache MotoGP-Sieger auf Nachfrage.
SPEEDWEEK.com erfuhr nun: Alpinestars entwickelt erstmals einen Vollvisierhelm – gemeinsam mit Andrea Dovizioso. Die eigene Helm-Entwicklungsabteilung der italienischen Marke beschäftigt sich schon seit Jahren intensiv mit der Verbesserung des Kopfschutzes, ein Ergebnis dieser Forschungsarbeit ist der S-M10 Motocross-Helm. Parallel dazu wird aber auch an anderen Konzepten gearbeitet – wie dem MotoGP-Projekt.
«Dovi ist Teil des Projekts», wird aus dem Umfeld des WithU-Yamaha-Piloten bestätigt. Allerdings wird der neue Helm des italienischen Herstellers für Schutz- und Rennbekleidung mit Sitz in Asolo nicht vor 2023 in der Öffentlichkeit zu sehen sein.
Der erster Offroad-Helm von Alpinestars kam schon 2018 auf den Markt und etablierte sich im Motocross-Sport rasch im oberen Preissegment. Drei Jahre lang zählte MXGP-Vizeweltmeister Romain Febvre zu den namhaften Testimonials, für 2022 ging das neu formierte Kawasaki-Werksteam aber eine Partnerschaft mit Ausrüster Just1 ein. Dafür trägt MX2-Weltmeister und MXGP-Rookie Maxime Renaux (Yamaha) in dieser Saison erstmals den «S-M10» der bekannten Marke aus Asolo. Ebenfalls mit Alpinestars-Helm fuhr in der prestigeträchtigen US-Supercross-Serie am vergangenen Samstag HRC-Ass und Roczen-Teamkollege Chase Sexton seinen ersten 450er-Sieg ein. Demselben Helmhersteller vertrauen auch die Lawrence-Brüder und der Leader der 250er-Westküstenmeisterschaft Christian Craig.
Bei seinen regelmäßigen Motocross-Einheiten trägt «Dovi» übrigens auch schon seit dem Vorjahr einen Kopfschutz von Alpinestars.