Obing: Ausstellung mit Reiterberger, Stadler und Co.
Die Gemeinde Obing mit ihren etwas mehr als 4.000 Einwohnern liegt nördlich des Chiemsees im Landkreis Traunstein in Bayern. Motorsport-Fans, die sich mit der Historie des deutschen Motorrad-Rennsports auskennen, wissen natürlich sofort, dass Obing kein normales Örtchen in Süddeutschland ist.
Denn die Gemeinde hat schon viele Rennfahrer im Zweiradbereich hervorgebracht. Der 1905 geborene Karl Freilinger gibt als Vorreiter des Motorsports in Obing. Er fuhr Sandbahnrennen und galt in seiner Klasse als einer der Besten zu seiner Zeit. Ihm folgten Franz Wimmer und die Gebrüder Sepp und Fred Huber.
Sepp Huber fuhr lange Zeit im Seitenwagen beim mehrfachen Weltmeister und Isle of Man-TT-Sieger Rolf Steinhausen mit. Bruder Fred fuhr Rennen auf der Grasbahn, Sandbahn, Aschebahn und Eisrennen.
Auch Adi Stadler stammt aus Obing. Er wurde 1987 Europameister und 1993 Deutscher Meister in der Klasse bis 125 ccm im Straßenrennsport. Stadler hilft heutzutage gemeinsam mit GP-Pilot Stefan Bradl bei den Stefan Bradl Rookies Days, um neue Talente im Motorradsport zu entdecken.
Thomas Reiterberger, Papa vom vierfachen Deutschen Superbike-Meister Markus Reiterberger fuhr selbst Rennen. Markus selbst ist mittlerweile einer der erfolgreichsten deutschen Motorrad-Rennfahrer.
Auch Markus Ober und Markus Huber gehören zur Rennsport-Historie des bayrischen Orts. Um all diese Fahrer dreht sich die neue Ausstellung «Obinger Motorrad-Rennfahrer-Legenden», die am Sonntag im Heimatmuseum eröffnet wird. Zu sehen sein werden unter anderem Rennmotorräder, Fotos, Filme, Pokale, Trophäen und Siegerkränze.
Öffnungszeiten der Ausstellung: immer dienstags von 14 bis 17 Uhr, zusätzlich am Sonntag, 13. November, von 14 bis 17 Uhr. Am 15. Oktober findet eine Motorradausstellung auf dem Rathausplatz in Obing statt, von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt es hier.