Suzuki: Hurra, die 400er sind zurück!
Im Jahr 2000 kam die leichte Enduro Suzuki DR-Z400S auf den Markt, 2005 dazu die Supermoto-Version DR-Z400SM. Mit der Einführung von Euro 3 auf 2007 wurden beide Varianten in Europa zum Auslaufmodell.
Im Rest der Welt, vor allem in den USA und Australien, wo sehr gute Geländegängigkeit bei gleichzeitiger Langlebigkeit und Anspruchslosigkeit gefragt ist, wurden diese Motorräder weiterhin verkauft. Die Enduroversion wird von der australischen Armee eingesetzt.
Nun also das Comeback mit leicht geänderter Modellbezeichnung. Um Euro 5+ zu erfüllen, musste der ansonsten moderne Motor (Flüssigkeitskühlung, DOHC, vier Ventile) vom Vergaser auf elektronische Benzineinspritzung umgerüstet werden. Dazu gibt es geänderte Nockenwellen, Titanventile am Einlass, Katalysatoren und eine Doppelzündung.
Leistung und Drehmoment entsprechen mit 38 PS bei 8000/min und 37 Nm bei 6500/min praktisch den Werten der Vergaserversion. Das Fünfgang-Getriebe wurde beibehalten, neu gibt’s eine Slipperkupplung.
Das Fahrwerk mit Stahlrohrrahmen, USD-Gabel, Aluschwinge, Umlenkhebel, Zentralfederbein und Speichenrädern in 21/18 oder 17/17 Zoll ist bewährter Standard. Federwege von 280/296 mm stellen klar, dass auch forcierter Geländeeinsatz möglich ist. An der Supermoto sind die Federwege mit 260/277 leicht gekürzt. 151 und 154 kg versprechen leichtfüssigen Fahrspass ohne den Wartungsaufwand eines reinen Sportmotorads
Für Euro 5+ braucht es ein ABS, wobei dieses bei beiden Modellen am Hinterrad deaktiviert werden kann, an der Enduro kann man es auch ganz abschalten. Darüber hinaus hat Suzuki beiden Modellen eine abschaltbare Traktionskontrolle und Fahrmodi spendiert, und dazu an der Front einen modernen LED-Scheinwerfer.